Das Pilotprojekt werde vorerst nur in Vorarlberg gestartet, weil das Bundesland einen überschaubaren Rahmen für den Test biete, so ÖBB-Pressesprecher Rene Zumtobel am Montag. Nach einer Evaluierung in einigen Monaten werde man sehen, ob das Alkoholverbot auf andere Bundesländer und Züge ausgeweitet wird.
In den 176 täglich verkehrenden Regional- und Regionalexpresszügen Vorarlbergs soll mit Plakaten auf das neue Verbot aufmerksam gemacht werden. Zudem können das ÖBB-Personal, das sporadisch in den Zügen Fahrkarten kontrolliert, sowie ab 20.00 Uhr die mitfahrenden Sicherheitsleute die Einschränkung exekutieren. Das könne vom bloßen Hinweis auf das Verbot bis hin zu einem Ausschluss von der Fahrt gehen. In erster Linie werde man aber “mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl” vorgehen, so Zumtobel.
Man habe im Oktober auf die Ankündigung, ein solches Projekt zu beginnen, durchwegs positive Reaktionen erhalten, erklärte Zumtobel. “Die Kunden sollen angenehme Fahrten haben”, so der Sprecher. Die ÖBB wollten mit dem Verbot das “soziale Problem” eindämmen, dass vor allem abends Fahrgäste von z. B. betrunkenen Jugendlichen belästigt würden. Es gehe dabei um Prävention und um einen Beitrag zur Verbesserung der Situation.
Einen Zeitrahmen für das Projekt gebe es aber noch nicht. In einigen Monaten werde man überprüfen, wie sich das Verbot in der Praxis von den Mitarbeitern umsetzen lasse und wie die Kunden darauf reagierten. Für die ÖBB-Bahnhöfe gibt es übrigens bisher kein Alkoholverbot. Hier gelte aber eine Hausordnung, deren Bestimmungen sich ebenfalls gegen übermäßigen Alkoholkonsum wenden, so Zumtobel.
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