Die BayWa Vorarlberg Handels GmbH wurde 1995 gegründet und ist seit über 20 Jahren eine beliebte Anlaufstelle für die heimischen Gärtner, Tüftler und Baumeister. 1999 wurde der Standort in Lauterach eröffnet und wurde bis letztes Jahr mehrfach erweitert. Jetzt soll die Filiale in Lauterach auf die nächste Entwicklungsstufe gehoben werden, erklärt Walter Eiben, Geschäftsführer der BayWa Vorarlberg, freudig. Man will das Dienstleistung- und Serviceangebot für die Kunden erhöhen und den Standort attraktiver machen. Diese Entwicklung wird etappenweise erfolgen und verschiedene Erneuerungen bringen.
Essen und Tanken
Begonnen wird das Erweiterungsprojekt mit der Errichtung einer 24 Stunden-Tankstelle direkt bei der Filiale in Lauterach. Hier sollen vier Autos gleichzeitig tanken können. Außerdem sollen mehrere Ladestationen für Elektroautos errichtet werden, von denen es sich bei einer sogar um eine Hochleistungsladestation handeln, führt Gerd Nußbaumer, Leiter der Sparte Energie, im VOL.AT-Interview aus. Nicht nur das Tanken ist eine Neuerung, auch, dass man bald in der Filiale in Lauterach Mittagessen kann ist erstmalig in Vorarlberg. Im Erdgeschoss soll nämlich ein Restaurant entstehen. Dieses umfasse einen Mittagstisch und Platz für rund 80 Gäste, so Eiben.
Büro- und Flächenerweiterung
Weiters ist eine Erweiterung der Büroflächen geplant. Diese sollen sich im Obergeschoss des zweistöckigen Neubaus befinden. Auch eine Erweiterung von Park- und Verkaufsflächen ist vorgesehen. Am hinteren Teil des Verkaufgebäudes entstehen neue Parkplätze. Die Freiverkaufsfläche im Bereich Garten soll ebenfalls erweitert werden. Im Jahr 2018 erwarb BayWa Vorarlberg ein 7.400 Quadratmeter großes Grundstück des Verpackungherstellers Flatz. Dieses will man für anfallende Lagerlogistik und eine kundenfreundliche Waren-Abholzone nutzen. Übrig gebliebene Flächen werden anderweitig genutzt.
BayWa: Restaurantbau in Lauterach
"Zug um Zug" wird das Projekt etappenweise vorangetrieben", erklärt Eiben. Die gesamte Erweiterung wird während des vollen Betriebs abgewickelt. Man rechnet mit einer Fertigstellung der Tankstelle noch Ende dieses Jahres, parallel werden die Bauarbeiten für die Büroflächenvergrößerung und den Restaurantbau vorbereitet. Im nächsten Schritt werden die Freiverkaufsflächen und Parkplätze adaptiert. Zu guter Letzt wird die 2.500 Quadratmeter große Halle in Angriff genommen. Mit der Fertigstellung des gesamten Erweiterungsprojekt rechnet die BayWa Vorarlberg mit Mitte 2020. "Herausforderung ja, aber das haben wir alles gut im Griff und bekommen das auch alles sehr gut hin." meint der schwäbische Geschäftsführer zuversichtlich.
Stammsitz Lauterach: BayWa investiert rund 4 Millionen Euro
Mit der Gemeinde Lauterach stehe man in sehr engem Kontakt. Dies sei bei einem Projekt dieser Größenordnung wichtig, so Eiben. Im Zuge der Erweiterung versucht man die Verkehrssituation an und um die Filiale zu entschärfen, da hilft die Gemeinde Lauterach. Der Standort in Lauterach ist seit einigen Jahren sehr gut unterwegs und bietet nach Abschluss der Erweiterung rundum alles was die Region braucht. Mit der bis zu vier Millionen Euro Investition will BayWa außerdem eine Gegenstrategie zum Onlinehandel fahren. Stationärer, regionaler Verkauf ist immer noch wichtig, fügt Walter Eiben an. Durch den Filialenausbau entstehen um die 15 zusätzliche Arbeitsplätze.
BayWa: 79,9 Millionen Euro Umsatz
Im Geschäftsjahr 2017 erzielte die BayWa Vorarlberg Handels GmbH ein Umsatz von 79,9 Millionen Euro, was einer prozentuellen Umsatzsteigerung zum Vorjahr von 14,5 Prozent entspricht. In Vorarlberg unterhält BayWa Standorte in Lauterach, Lustenau, Hittisau, Rankweil, Nenzing, Bludenz und Schruns. Angeboten werden Produkte in den Geschäftsbereichen Bau+Garten, Baustoffe, Treibstoffe, Landtechnik und Agrarbedarf. Die BayWa Vorarlberg gehört zu 51 Prozent der deutschen BayWa AG, 49 Prozent der Anteile hält die Raiffeisenlandesbank Vorarlberg.
(Red.)
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