Bühnenbildner Stefan Fichert zögerte erst, als er den prestigeträchtigen Job angeboten bekam, wie er welt.de erzählte: „Erst habe ich gedacht: Will ich das wirklich?“ Schließlich habe er sich aber doch dazu durchgerungen und die Herausforderung angenommen.
Wind und Regen trotzen
Keine einfache Aufgabe: Die knapp fünf Meter großen und fünf Meter langen Bühnenfiguren müssen Wind und Regen am Bodensee trotzen können – und das ganze zwei Jahre lang. Was natürlich nicht auf Kosten der Ästhetik gehen darf. Auch deswegen sitzt Fichert schon seit mehreren Monaten jeden Tag in seinem Atelier, um Entwürfe für die beiden Einhörner auszuarbeiten und Farbkombinationen auszuprobieren.
Reiter statt Rittern
Künstlerisch beschreitet der Bühnenbildner Neuland. Die „Geharnischten“ in Mozarts Zauberflöte werden normalerweise als „Ritter in Rüstung“ dargestellt, erläutert Fichert gegenüber der Welt. Er ersetzte sie durch Reiter, die auf Einhörnern sitzen. Glühende Augen und Speere, die brennen, sollen den dramatischen Effekt noch vergrößern. Schließlich spielen die „Geharnischten“ eine wichtige Rolle in der weltberühmten Oper: Sie führen Tamino zu seiner letzten Aufgabe, bevor er die geliebte Pamina endlich in die Arme schließen darf. Während der Aufführung sollen die riesigen Figuren von innen bedient werden können.
Festspiele eine besondere Herausforderung
Das Engagement für die Bregenzer Festspiele ist nicht das erste Mal, dass Fichert mit der Hochkultur in Berührung kommt. Schon die Salzburger Festspiele und die Münchner Kammerspiele profitierten von den Fähigkeiten des gebürtigen Gautingers. Auch für die Bayrische Staatsoper war er schon tätig. Trotzdem sind die Festspiele eine ganz besondere Herausforderung: „Es ist das erste Mal, dass ich in der Dimension Sachen mache.“ Womit nicht nur die Größe der Figuren gemeint sein kann. (MST) (Quelle: VOL.AT)
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