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Bayern bieten 1,5 Mrd. Euro

Die Bayerische Landesbank (BayernLB) will die Mehrheit an der Kärntner Hypo Group Alpe Adria Bank übernehmen und dafür mehr als 1,5 Mrd. Euro bezahlen.

Die Bank, die den Gesamtwert der Hypo mit 3,1 Mrd. Euro festlegt, möchte 50 Prozent und eine Aktie erwerben. Das Land Kärnten ist zu einem Verkauf bereit und würde notfalls sogar seine gesamten 44 Prozent Anteile abstoßen.

Landeshauptmann Jörg Haider (B) hatte am Donnerstag bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz allerdings für Verwirrung gesorgt, als er das Angebot der BayernLB mit rund 3 Mrd. Euro. bezifferte. Dies wurde seitens der Bayern gegenüber der APA umgehend in Abrede gestellt. Man biete lediglich mehr als 1,5 Mrd. Euro, verlautete auch aus informierten Kreisen in München.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Kärntner Landesholding, ÖVP-Obmann Josef Martinz, erklärte auf Anfrage der APA, man habe in der Holding den Mindestwert der Hypo mit 3,1 Mrd. Euro festgelegt: „Die BayernLB hat diesen Wert akzeptiert und auf dieser Basis ein Angebot gelegt.“ Der Kaufpreis für 50 Prozent plus eine Aktie liege daher demnach bei mindestens 1,55 Mrd. Euro, so Martinz.

Wie viel die Bayern tatsächlich für die Übernahme zahlen werden, das sei jetzt Gegenstand von Verhandlungen. Das Angebot der BayernLB ist laut Martinz am Mittwoch bei der Holding eingelangt. Ob und wie viel der Hypo-Miteigentümer Grazer Wechselseitige Versicherung (Grawe) verkaufen will, war vorerst nicht bekannt. Ebenso unklar ist auch, wie die Berlin-Gruppe rund um den designierten Hypo-Vorstandsvorsitzenden Tilo Berlin reagieren wird.

WEB http://www.hypo-alpe-adria.com

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