“Vorarlberg verzeichnet im Jahr 2009 einen Rückgang seines Bruttonationalprodukts von rund 2,5 Prozent”, informierte Landesrat Rüdisser: “Verglichen mit anderen Regionen ein moderater Rückgang und auch insofern bemerkenswert, weil das Land wegen seiner stark exportorientierten Wirtschaft in besonderem Maße vom weltweiten Konjunktureinbruch erfasst worden war.” Einen wichtigen Beitrag habe das vom Land geschnürte Konjunkturpaket geleistet, betonte Rüdisser: Neben Maßnahmen zur Entlastung der Haushalte beinhalte das Paket nachfrageorientierte Maßnahmen, die insbesondere der Bauwirtschaft zu Gute kommen. Rüdisser nannte als Schwerpunkte den Ausbau der ÖBB-Infrastruktur, die Tourismusoffensive und die Kleingewerbeförderung. Als “Volltreffer” habe sich das Konjukturpaket bei der Sanierung erwiesen: Im Jahr 2009 wurden über 3.000 Wohnungen mit Fördermitteln saniert – eine Verdreifachung gegenüber dem Jahr 2008. Die zugesagten Fördermittel haben sich im selben Zeitraum gar verfünffacht – von 9,2 Millionen Euro auf gut 50 Millionen Euro. “Die erfreulichen Zahlen belegen, dass die Maßnahmen das Landes im Bereich der Wohnbauförderung richtig waren und vor allem, dass sie wirksam sind”, bilanziert Landesrat Rüdisser.
51 Millionen Euro für den öffentlichen Hochbau
“Die Vorarlberger Landesregierung ist sich der schwierigen Situation der Bauwirtschaft bewusst und hat daher im Budget 2010 Vorsorge getroffen, um konjunkturelle Impulse zu setzen”, sagte Hochbaureferent Landesstatthalter Wallner. Das Land Vorarlberg wird heuer rund 51 Millionen Euro in öffentliche Hochbauprojekte investieren. “Das ist ein klares Signal an die heimische Bauwirtschaft. Wir wollen nach Kräften helfen, damit Arbeitsplätze im Land gehalten werden können”, sagte Wallner.
Damit bleiben die Ausgaben des Landes im Hochbau trotz Wirtschaftskrise auf hohem Niveau. Wichtig sei, dass die damit erzielte Wertschöpfung möglichst in der Region bleibt, so Wallner. Ein wesentlicher Teil der Hochbaumittel 2010 – rund 34 Millionen Euro – werden auf die Krankenhausbetriebsgesellschaft entfallen und tragen dadurch zur Sicherung der Vorarlberger Spitalslandschaft bei. Zu den größten Projekten gehören der Neubau der Küche mit der Versorgungsspange am Landeskrankenhaus Feldkirch, der Umbau und die Generalsanierung des Landeskrankenhauses Hohenems sowie der Um- und Zubau beim Landeskrankenhaus Bludenz. Ein weiterer Schwerpunkt im Hochbaubudget ist der Neubau des Vorarlberger Landesmuseums.
Impulse auch im Straßenbau, Wasserwirtschaft
Auch die im Landesvoranschlag angesetzten Straßenbaumittel im Ausmaß von gut 42 Millionen Euro kommen der Bauwirtschaft zu Gute. 23 Millionen fließen in Neubauprojekte, 18 Millionen Euro werden für Erhaltungsmaßnahmen bereit gestellt. Die Investitionen des Landes in die Abwasserbeseitigung und die Wasserversorgung belaufen sich heuer auf 44,3 Millionen Euro (2009 36,1 Millionen Euro).
Die Vorarlberger Bauinnung lud heuer zum 39. Mal Vertreter der gesamten österreichischen Bauwirtschaft zum gegenseitigen Austausch ein. Auf dem Programm standen zudem ein Fachvortrag zum Thema “Leadership” und eine Podiumsdiskussion mit Politikern zu den Zukunftsperspektiven der Branche auf Bundes- und Landesebene.
VOL Live: Rüdisser, Wallner und Kopf im Interview
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Video: Bauvorhaben des Landes Vorarlberg für 2010
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