Nun sind die Ermittler bei den Befragungen auf das Motiv gestoßen: offenbar fühlte sich der Türke in seiner Ehre verletzt und rastete deshalb aus. “Bei der Auseinandersetzung sind von Seiten des Opfers Beschimpfungen und ausländerfeindliche Begriffe gefallen, dies haben Zeugenbefragungen und die Einvernahme des Täters ergeben”, so das Landeskriminalamts.
Der 38-jährige Feldkircher hatte den Türken zu Beginn des Gesprächs verwechselt, er meinte ihn zu kennen und sprach ihn deshalb an. Im Verlauf der Unterhaltung fühlte sich der 34-jährige Türke so schwer beleidigt, dass er eine Signalpistole zog und dem 38-Jährigen aus nächster Nähe in den Bauch schoss.
In einer Notoperaton entfernten die Ärzte am LKH Feldkirch mehrere Plastikprojektile aus dem Bauchraum des Verletzten. Der Täter stellte sich nach sechsstündiger Flucht.
Die Ermittlungen gingen zunächst in Richtung Mordversuch, doch nun wird die Tat als absichtlich schwere Körperverletzung gewertet. “Wir gehen nicht von dem Vorsatz aus, dass der Täter den Mann töten wollte”, so der leitende Staatsanwalt Franz Pflanzner im “VN”-Gespräch. Zu der neuen Einschätzung als absichtlich schwere Körperverletzung habe unter anderem die Tatsache beigetragen, dass die Waffe eine Signalpistole gewesen sei, so Pflanzner. Die Staatsanwaltschaft will nun erreichen, dass der 34-jährige Türke in Untersuchungshaft bleibt. “Wir gehen von einer Wiederholungsgefahr aus”, so Franz Pflanzner.
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