Baubescheid für Zentralküche ist da

Die Kosten dafür beziffert Spitalsdirektor Luis Patsch mit rund 22 Millionen Euro. Patsch zeigt sich erleichtert über den positiven Baubescheid. Und geht davon aus „trotz angekündigter Einsprüche noch im zweiten Halbjahr den Bau beginnen zu können“. Mit einer Fertigstellung rechnet er 2007.

Von dieser Küche aus sollen in Zukunft sämtliche Landesspitäler mit so genannter „Frischkühlkost“ versorgt werden.

Da vor allem die unmittelbaren Nachbarn des Bauvorhabens durch die Zentralküche eine starke Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität befürchten, war es erforderlich, zusätzlich zu den sonst üblichen Analysen ein verkehrstechnisches, lärmtechnisches, lufthygienisches und humanmedizinisches Gutachten einzuholen und durch die Baubehörde zu prüfen.

Da aufgrund dieser Gutachten durch die Zentralküche „keine unzumutbaren oder gesundheitsgefährdenden Belästigungen oder Beeinträchtigungen zu befürchten sind, war die beantragte Baubewilligung zu erteilen“, rechtfertigt Berchtold seine aus Sicht vieler Aufsichtsräte der Spitalsgesellschaft „längst überfällige Entscheidung“. Der Baubescheid gilt allerdings noch nichts rechtskräftig. Die Parteien des Bauverfahrens, insbesondere die unmittelbaren Nachbarn, haben die Möglichkeit, binnen zwei Wochen ab Zustellung des Baubescheides eine entsprechend begründete Berufung einzubringen. Thomas Spöttl, Sprecher der Kritiker und Anrainer hat angekündigt, den „gesamten Instanzenweg“ gegen die Küchenbau beschreiten zu wollen.