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Bauarbeiten für neues Collini-Werk angelaufen

Auf dem Rosenplatz errichtet Collini Europas modernstes Anodisierwerk um 23 Millionen Euro.
Auf dem Rosenplatz errichtet Collini Europas modernstes Anodisierwerk um 23 Millionen Euro. ©TF
Hohenems. Seit Anfang Juni laufen auf dem Rosenplatz die Bauarbeiten für das modernste Anodisierwerk Europas. Das Hohenemser Traditionsunternehmen Collini investiert hier 23 Mio. Euro und schafft 80 neue Arbeitsplätze. Nach dem Aushub von rund 23.000 m3 Erdreich wurden über 500 Piloten gesetzt.
weitere Bilder von der Baustelle und der Collini-Galvanisierungsanlage

„Geräuscharm, weil wir ein Spezialverfahren anwandten, bei dem die Piloten vor Ort mit Beton eingespritzt wurden“, erklärt Gottfried Techt (MAS), der Leiter des Eloxalwerks Hohenems. Derzeit wird die Bodenplatte von insgesamt 5.500 Quadratmetern in Etappen betoniert, dann folgen die Hochbauarbeiten.

Die Fertigstellung des Anodisierwerks ist für das Frühjahr 2013 geplant. „Das neue Werk wurde von einem hauseigenen Team entwickelt, das dann die Anlage auch betreiben wird. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits jetzt im alten Werk“, erklärt Dipl.-Ing. Johannes Collini, Vorstandsvorsitzender der Collini Gruppe. Dort werden dann mit der Errichtung des neuen Anodisierwerks wieder Produktionsflächen frei. Mit dem Neubau auf dem Rosenplatz erreicht Collini beinahe eine Verdoppelung der Kapazitäten im Bereich Galvanisieren und Anodisieren.

Rund 170 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftete Collini als hochspezialisiertes „Unternehmen Oberfläche“ mit seinen europaweit 1460 Mitarbeitern im Vorjahr. Von Hohenems aus expandierte die mit 14 Unternehmensstandorten in Europa mittlerweile führende Unternehmensgruppe in der Oberflächenbeschichtung von Metallen und Kunststoffen in Österreich, nach Deutschland, in die Schweiz über Zentraleuropa bis nach Russland und zuletzt nach Italien.

Der oft beklagte Facharbeitermangel ist bei Collini weder quantitativ noch qualitativ ein Thema, kann man doch auf eine ausgezeichnete Lehrausbildung verweisen. Der hohe Standard in der Lehrlingsausbildung wird auch durch die Auszeichnung „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ durch das Land, die seit 1998 ununterbrochen jeweils mit dem erreichbaren Punktemaximum gehalten wurde, unterstrichen. Aktuell bildet Collini 80 Lehrlinge aus, davon 42 in Hohenems.

 

Geschichte der Fa. Collini

 1898

Damian Collini aus Mortaso, Valle di Rendena, Region Trient, heutiges Italien, eröffnet in Hohenems eine Scherenschleiferei mit  einem Verkaufsgeschäft für Messer und Scheren

1908

Johann Collini übernimmt den Betrieb des Vaters

1913

Johann Collini kauft vom Emser Grafen ein Grundstück an der Graf-Maximilianstraße und errichtet ein Geschäftshaus mit Werkstätte und Wohnung. Johann Collini beginnt ergänzend zur Scherenschleiferei mit der Produktion von Küchengeräten (Kartoffelstampfer, Gemüsemesser, udgl.)

1928

Erstes Chrombad in Österreich wird errichtet. Beginn der Oberflächenveredelung mittels Galvanisieren.

Eröffnung der ersten Filiale in Bregenz als Annahmestelle für Scherenschleiferei und Galvanisierung sowie Verkauf von Messer und Scheren. 

1948

Errichtung eines Produktionsgebäudes an der Schweizerstraße für Galvanisierung sowie Beginn der Produktion von Bestecken und Tafelgeräten

1960

Einrichtung der ersten vollautomatischen Galvanisierungsanlage in Österreich

1977

Übernahme des Betriebes in Bludesch

1980

Errichtung des Betriebes in Bürmoos (Salzburg)

1982

Errichtung des Betriebes in Knittelfeld (Steiermark)

1984

Übernahme des Feuerverzinkungsbetriebes in Ravensburg (Deutschland)

1989

Gründung der Collini Holding AG

Verkauf des Bereiches Bestecke und Tafelgeräte

1993

Übernahme des Betriebes in Dübendorf (Zürich, Schweiz)

1999

Übernahme des Betriebes in Wien

2000

Gründung des Betriebes in Biel (Bern, Schweiz)

2001

Übernahme des Betriebes in Marchtrenk (Oberösterreich)

2006

Übernahme des Betriebes in St. Pantaleon (Oberösterreich), Generalumbau des Betriebes in Bürmoos

2008

Errichtung des Betriebes in Judenburg (Ersatz für Knittelfeld), Übernahme des Betriebes in Nizhny Novgorod (Russland)

2010

Übernahme des Betriebes in Asperg (Stuttgart, Deutschland)

2012

Übernahme des Betriebes in Civate (Lecco, Italien)

 

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