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Baseball ist wie „Schach“ im Ballsport

Kinder ab sechs Jahren können mit dieser trendigen Sportart Baseball beginnen
Kinder ab sechs Jahren können mit dieser trendigen Sportart Baseball beginnen ©Gerty Lang
Vereine im Fokus: Indians BSC Dornbirn Die Mannschaftssportart, in der bei einem Duell ein Pitcher und ein Batter einzeln antreten.
Baseball

Dornbirn. In den USA zählt Baseball zur traditionsreichsten Sportart, spektakulär und aufsehenerregend. Warum also nicht auch in Dornbirn, dachte man sich am BORG Schoren, als im Juni 1990 eine Klasse im Turnunterricht zum ersten Mal Baseball spielte. Zur selben Zeit lehrte Akira Yashiro Musik an der Schule. Er war in seiner Jugend in Japan selbst ein begeisterter Baseball-Spieler und wurde auf die jungen Wilden aufmerksam.

Mit fünf Schülern begann er ein richtiges Training durchzuführen. In kürzester Zeit wurde daraus ein Kader von zwanzig Mann. Nach der baldigen Vereinsgründung gingen die Indians sofort zur Sache und belegten 1991, im ersten Jahr der Ligateilnahme in der Regionalliga-West, den ersten Platz. In den darauf folgenden Jahren wurde das Team regelmäßig Zweiter in der Bundesliga-West, ehe 1999 zum ersten Mal der Österreichische Staatsmeistertitel errungen wurde. Seither sind die „Indians“ national und international erfolgreich. Die Anzahl der Spieler und Mitglieder ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Neben den sportlichen Zielen, werden auch viele Vereinsprojekte verfolgt. „Wir haben zwei Staatsmeistertitel und wurden einmal Europacupsieger.

Die Förderung der Nachwuchsarbeit hat einen hohen Stellenwert. In unserem Verein gibt es drei Baseball- und zwei Damen-Softballmannschaften. Unser großes Ziel ist es, eine richtige Baseballanlage zu erhalten. Wir sind der einzige Baseballverein in ganz Österreich, der in der Bundesliga auf höchstem Leistungsniveau spielt, aber keinen eigenen Platz hat. Derzeit spielen wir auf dem Wintertrainingsplatz des SC Dornbirn“, hofft Helfried Lambauer, zuständig für die Nachwuchsentwicklung, auf eine Good-Will-Aktion und eine praktikable Lösung durch die Stadt Dornbirn. „Deshalb müssen wir auch unsere Zelte von Oktober bis März abbauen, bis wir im Frühjahr wieder neu starten können.“ Die Damenmannschaft ist gerade in Holland bei der Europameisterschaft.

2009 brachten sie den Europameistertitel nach Hause. Im Softball sind sie 12facher Staatsmeister. „Baseball ist ein sehr abwechslungsreicher Sport. Auch mollige Kinder können sich über Erfolgserlebnisse freuen. Wenn sie keine schnellen Läufer sind, dann sind sie vielleicht starke Werfer oder Fänger. So hat sich schon so mancher Übergewichtige zu einem Athleten entwickelt und ein ganz starkes Selbstbewusstsein bekommen.“ Die Sprache im Baseball ist Englisch. Trainiert werden die „Indians“ von zwei Kanadiern und einem Amerikaner. „Das ist gleichzeitig Englischunterricht auf dem Spielfeld“, schmunzelt Lambauer. Die Spielregeln sind alles andere als einfach. Deshalb gilt es auch hier viel zu lernen. Nicht zu vergessen sei der strenge Dress-Code, der bei der Unterwäsche anfängt. Zum Schluss muss noch unbedingt festgehalten werden, dass es gelingt, einen runden Ball mit einem runden Schläger zielgenau zu schlagen.

 

Kontakt:
Helfried Lambauer
press@indians.at oder h.lambauer@indians.at
Tel. 0676 83398801
www.indians.at

 

Vereinsfacs:
Vereinsgründung 1991
150 Mitglieder
davon 100 aktive Spieler

 

Vorschau:
Teilnahme der jungen „Indians“ vom 31. August bis 2. September an den Jugendmeisterschaften in Attnag-Puchheim. Die Mannschaft ist von der 2. Liga in die 1. Liga aufgestiegen und muss den Klassenerhalt heuer schaffen. Nächstes Jahr werden die Finalrunden angestrebt.

 

Warum spielst du Baseball?

Michael Salzmann, Catcher und First Basemann, ABL
Ich bin vor 12 Jahren dazu gekommen. Mich hat diese Sportart schon vom Fernsehen her fasziniert. Bin also zufällig zu einem Training gegangen und habe mitgespielt. Es ist ein toller Mannschaftssport, bei dem man auch das Hirn einschalten muss.

Andrea Lambauer, Hobbyspielerin bei den Wipers
Hier spielen Damen jeder Altersklasse mit. Seit zwei Jahren macht es mir unheimlich Spaß und ist auch gut für die Figur. Es ist ein Ausgleich zum Alltag und man ist an der frischen Luft. Ich spiele 1. oder 3. Base. Am liebsten schlage ich den Ball.

Konstantin Malling, 6 Jahre, Anfänger
Ich bin seit vier Monaten dabei. Mir gefällt es gut und es macht Spaß. Ich glaube schon, dass ich ein guter Schläger bin. Die Trainingsstunden gefallen mir. Und es ist natürlich viel besser als Fußball. Fangen kann ich noch nicht sehr gut.

 

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