In einem weiteren “Weltklassik”-Konzert brillierte der Geiger Thomas Zehetmair.
Vaduz. Im zweitletzten Konzert der “Weltklassik”-Konzertreihe des TaK im Vaduzer Saal gab es eine herrliche Begegnung mit dem berühmten österreichischen Geigenvirtuosen Thomas Zehetmair, der schon seit vielen Jahren als Musiker der ganzen Welt gehört. Zusammen mit dem prominenten SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter Leitung des französischen Meisterdirigenten Sylvain Cambreling (geb. 1948 in Amiens) spielte Zehetmair mit unüberbietbarer Meisterschaft das Violinkonzert Nr. 2, SZ 112, von Béla Bartók; umrahmt wurde dieses “moderne” Opus von Carl Maria von Webers Ouvertüre zu “Oberon” und Franz Schuberts “großer” Sinfonie Nr. 8 in C-Dur.
Das 1946 gegründete SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg mit seinem international geschätzten Chefdirigenten Sylvain Cambreling (seit 1999) erlangte unter Dirigentenpersönlichkeiten vor ihm wie etwa Hans Rosbaud, Pierre Boulez oder Michael Gielen Weltruf. Auch im Vaduzer Saal beeindruckte die Präzision und Klangfülle des Orchesters. Cambreling liebt weit ausholende Gesten und bisweilen – gerade bei Schubert, dessen “Große” doch eher einem herberen C-Dur zuzuordnen ist – zu schnelle Tempi und eine etwas parfümierte Leichtfüßigkeit. Die “Oberon”- Ouvertüre von Weber atmete zauberhaft die romantische Waldluft der Märchengeister.
Zehetmair und Bartók
Der bedeutende österreichische Geiger, Kammermusiker und auch Dirigent Thomas Zehetmair (geb. 1961 in der Mozartstadt Salzburg) gastiert regelmäßig bei den renommiertesten Orchestern Europas, Amerikas und in Japan. Bei seinem Auftritt in Vaduz meisterte er das schwierige Violinkonzert Nr. 2 von Bartók mit einer Virtuosität und Klangintensität sondergleichen (exzellent mitgestaltet vom Orchester), sodass der immer noch als etwas sperrig empfundene Bartók die gefälligeren “Kollegen” Weber und Schubert überflügelte und zum Höhepunkt des Abends wurde.
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