Die Tochter des Wiener Filmarchitekten Hans Ledersteger und der Schauspielerin Irmgard Alberti wurde Ende der fünfziger Jahre für den Film entdeckt und zunächst zum Sexstar aufgebaut.
Das Ex-Busenwunder Valentin – wegen ihrer üppigen Oberweite und ihrer zahlreichen Affären als „Skandalnudel“ bezeichnet – hatte ihre erste nennenswerte Filmrolle 1959 in „Ein Toter hing im Netz“ von Fritz Böttger. 1960 drehte sie „Das Mädchen mit den schmalen Hüften“, 1966 „In Frankfurt sind die Nächte heiß“.
Rainer Werner Fassbinder machte die gelernte Kosmetikerin schließlich zur Charakterdarstellerin. Für den Autorenfilmer spielte sie unter anderem in der Literatur-Adaption von Fontanes „Effi Briest“, dem Beziehungsdrama „Martha“ und in „Lili Marleen“ sowie die preisgekrönte Zukunftsvision „Welt am Draht“. Sie stand außerdem für zahlreiche Fernsehproduktionen vor der Kamera, darunter „Bomber & Paganini“.
Im Privatleben erlebte Valentin Höhen und Tiefen. Drei Ehen scheiterten, unter anderem mit dem Filmregisseur Helmut Dietl. Kokain- und Suchtprobleme machten in der Boulevardpresse die Runde. Ende der achtziger Jahre wurde es stiller um Valentin. Nach dem Tod des an Aids erkrankten Queen-Sängers Freddie Mercury 1991, mit dem sie zuletzt zusammenlebte, zog sie sich fast völlig aus der Öffentlichkeit zurück. Nach einer Gehirnblutung im vergangenen Jahr lag sie längere Zeit im Koma und war auf einen Rollstuhl angewiesen.
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