Barbara Rosenkranz nimmt den Hut als FPÖ-Landeschefin

Sie habe der FPÖ eine “Zerreißprobe ersparen” wollen, begründete Barbara Rosenkranz ihren Schritt. Außerdem gebe es mit der Nationalratswahl ein “gemeinsames Ziel”. Die bisherige Landesobfrau werde Nummer zwei auf der Landesliste sein, so Strache. Barbara Rosenkranz kündigte an, nach dem 29. September in den Nationalrat zurückzukehren.
Strache sieht nur Gewinner
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache bezeichnete den Schritt von Barbara Rosenkranz als “Entscheidung im Sinne der freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft”. Es handle sich um eine “gemeinsame Lösung”, um eine “gute Lösung”. Es gebe “keinen Sieger oder Verlierer”, nur die FPÖ als Gewinner. “Wir wollen eine erfolgreiche Nationalratswahl schlagen, wir sind eine geschlossene Gruppe”, betonte Strache. Barbara Rosenkranz begründete ihre Entscheidung u.a. damit, dass ein Parteitag mit einer Kampfkandidatur “schwere Turbulenzen verursacht” hätte.
Walter Rosenkranz als Nachfolger?
Abg. Walter Rosenkranz, der als Listenerster in Niederösterreich in den Nationalratswahlkampf gehen wird, sagte am Freitag in Langenlois, dass er als Landesobmann kandidieren werde. Wenn er das Vertrauen der Delegierten erhalte, wolle er die Parteispitze “wesentlich breiter aufstellen”. “Es geht um die Nationalratswahl”, betonte auch der Mandatar. In weiterer Folge seien die Gemeinderatswahlen 2015 in Niederösterreich im Fokus.
Barbara Rosenkranz wird ihren Rücktritt als Landesobfrau am Freitag kommender Woche auch dem Landesvorstand zur Kenntnis bringen. In der Folge wird ein außerordentlicher Parteitag ausgeschrieben, der binnen 14 Tagen stattzufinden hat. Dabei wird der Nachfolger der bisherigen Chefin der Landesgruppe gewählt. (APA)