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Bankgebäude im Zentrum steht wohl vor dem Abbruch

Unternehmer Richard Fischer im Smalltalk mit Architekt Wolfgang Ritsch, rechts Werner Abbrederis.
Unternehmer Richard Fischer im Smalltalk mit Architekt Wolfgang Ritsch, rechts Werner Abbrederis. ©VN-TK
Viele Rankweiler Bürger kamen zum Informationsabend zum Thema Ortskernentwicklung.
Ortskernentwicklungs Infoabend
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Abbruch oder doch nicht
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RANKWEIL. Gut besucht war die Informationsveranstaltung der Marktgemeinde Rankweil im Vereinshaus über die Zukunft und Berichterstattung über die Neuigkeiten zum Raum- und Ortskernentwicklungskonzept (Rokep). Laut Rankweil Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall stehen in den nächsten Jahren mindestens zwanzig zum Teil größere bauliche Maßnahmen in der 13000-Seelengemeinde an um den Bürgern und vielen Gästen aus dem In- und Ausland eine bessere Zukunft in allen Bereichen bieten zu können. „Es braucht zu den vielen Projekten eben auch eine ausgezeichnete und vor allem intensive Vorarbeit, darum geht es oftmals länger als angenommen. Bald werden aber in Rankweil einige Bagger auffahren“, so das Gemeindeoberhaupt. Für viel Zündstoff und eine echte Neuigkeit sorgte das Bekanntwerden, dass das Gebäude der Raiffeisenbank Rankweil im Ortszentrum wohl bald abgebrochen wird. Die Eigentümer der Raiffeisenbank und des benachbarten Grundstück (Häusle) haben sich auf ein gemeinsames Projekt geeinigt. Wie dieses genau umgesetzt wird, ist derzeit noch Inhalt von mehreren, konstruktiven Gesprächen. Es handelt sich eben um ein Privatprojekt, welches von der Marktgemeinde vor allem aus Sicht einer gesamthaften Ortskernentwicklung begleitet wird. Momentan ist alles in Abklärung. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind in Vorbereitung, das wird eine echte, riesengroße Herausforderung. „Das wird aber ein Meilenstein im neuen Konzept“, so Architekt Wolfgang Ritsch. Die Gesamtgestaltung wirft hier viele offene Fragen auf. Es braucht eben eine verkehrsberuhigte Ortsdurchfahrt und hier sind die Bürger mit eventuellen Ideen gefordert. Im Ortszentrum braucht es laut den Politikern und Architekten mit den zuständigen Fachplanern unbedingt auch eine Nahversorgung für den Bürger. Bei einem Abbruch der Raika Rankweil könnten auch Tiefgaragen entstehen. Kritik kommt im Falle eines Abbruch der Raiffeisenbank Rankweil schon von Grünes Forum Rankweil Gemeindevertreter Christoph Metzler: „Haben keine Informationen über die neuen Überlegungen des Raika Areal. Sämtliche Konzepte mit Tiefgaragen zur Beruhigung sind dann über den Haufen geworfen.“ Schon längst in der Umsetzungsphase ist der Neubau von der Kleinkinderbetreuung Kindergarten Markt. „Es wird ein wunderschönes Projekt mit einem Schmuckstück und einer genialer Dachterasse“, so die Verantwortlichen. Der Baustart der Kleinkinderbetreuung KG Markt soll im nächsten Jahr erfolgen. Der Baubeginn der Häusle Villa steht kurz bevor. Alle Baupläne sind längst fertig, die Nutzung ist festgelegt und alle Vorbereitungen sind getroffen worden. Umsetzung mehrerer Projekt kann Schritt für Schritt begonnen werden. So haben die Marktgemeinde Rankweil mit der Pfarre Rankweil in mehreren Sitzungen nun Früchte getragen. Nebenwege zum Liebfrauenberg werden baldmöglichst erstellt. Es ist die Grundlage einer entsprechenden Erschließung zum Liebfrauenberg realisieren zu können mit baulicher historischer Untersuchung. Die Gestaltung von attraktiven Wegen zur Basilika soll vorangetrieben werden. Bauarbeiten von der Langgasse zum Rauchbrunnen für ein zukunftsorientiertes Rankweil sind schon gestartet. Weiters soll in der Montfortstraße noch heuer mit den Arbeiten einer Fahrradstraße begonnen werden. Eine wichtige Baumaßnahme in der Schleife könnte im nächsten Jahr in Angriff genommen werden. Das Ortskernentwicklungskonzept Ortsteil Brederis ist vor kurzem abgeschlossen worden. Brederis ist von der Fläche her die Hälfte von Rankweil. Die drei zentralen Ziele sind die Mitte in Brederis zu beleben, Paspels wird von einem Betriebsstandort zu einem lebenswerten Ortsteil und die großen Freiflächen im Weitried werden langfristig gesichert. Für die Landwirtschaft entstehen Entwicklungsperspektiven, Erholungssuchende finden ihren Platz. Biodiversität und Ökologie werden als Chance gesehen. Die ersten Umsetzungen stehen schon am Beginn. Fußwegverbindungen zwischen Bundesstraße und Brederis Dorf zu etablieren oder um die ersten Verkehrslösungen für Brederis umzusetzen. Erlebnis Rankweil Geschäftsführerin Carolin Frei führte durch die Veranstaltung. Neben Rankweils Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall (ÖVP) kam auch von Gemeinderat Helmut Jenny (ÖVP), den Gemeindevertretern Christoph Metzler, Johannes Herburger (beide Grünes Forum) und Werner Nesensohn (SPÖ), Pfarrer Walter Juen und Unternehmer Richard Fischer vor Ort das Interesse sich zu erkundigen. Vorträge zu den wichtigen Themen um ein besseres Rankweil in naher Zukunft gab es von Regio Vorderland Geschäftsführer Christoph Kirchengast, Martin Strele (Kairos OG), Architekten Gudrun Sturn und Wolfgang Ritsch.Vol.at/TK

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