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Bank Austria bestätigt Börsenrückzug

Die Bank Austria hat am Mittwoch ihren Rückzug von der Börse bestätigt. Laut Wiener Börse wird der Handel mit BA-CA-Aktien bereits ab heute eingestellt. Darauf hatte man sich mit den Kleinaktionären laut Bank Austria geeinigt. Über den Abfindungspreis wird weiter verhandelt, so die Bank.

Das Handelsgericht Wien habe heute den Beschluss der Hauptversammlung der Bank Austria Creditanstalt AG vom 3. Mai 2007 auf Ausschluss aller Inhaberaktien haltenden Minderheitsaktionäre im Firmenbuch eingetragen und damit alle Verfahren gegen Beschlüsse dieser Hauptversammlung beendet sind, teilte die Bank am Mittwoch, mit.

Wie von der APA am Dienstagabend nach einem “Standard”-Artikel berichtet hat sich die Bank-Austria-Haupteigentümerin UniCredit – die noch 96,5 Prozent hält – mit den vier Anfechtungsklägern gegen den Squeeze-out (Ausschluss) der Kleinaktionäre geeinigt. Alle vier Klagen gegen die Eintragung ins Handelsregister seien erledigt und zurückgezogen, hieß es darin.

Die Mailänder UniCredit bietet der Zeitung zufolge dem Streubesitz 129,4 Euro je Aktie; in Summe würde das die Bank 954 Mio. Euro kosten. Die Kläger waren der Fonds Polygon, Cube-Invest-Chef Alexander Proschofsky, PI Power unter Rudolf Krtina und Investoren der Londoner Convisor.

Die Einigung der Bank Austria mit ihren streitbaren Kleinaktionären bezieht sich nur auf die Möglichkeit der Bank, die Abspaltung im Firmenbuch einzutragen und die Aktien von der Börse zu nehmen. Der Streit über die Höhe der Abfindung werde hingegen vollinhaltlich weitergeführt, teilte Alexander Proschofsky, Vertreter von Bank-Austria-Kleinaktionären heute, Mittwoch, der APA mit.

Die Bank Austria-Mutter, die italienische UniCredit, teilte mit, dass sie das Hinausdrängen der Minderheitsaktionäre insgesamt voraussichtlich 1,045 Mrd. Euro kosten wird. Sie erwartet eine Abschluss bis Ende Juli.

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