Zu der größten Industriekatastrophe in der Geschichte Bangladeschs trug maßgeblich bei, dass Wachmänner die Fabrikausgänge versperrten – aus Angst, Arbeiterinnen und Arbeiter könnten in dem Tumult Textilien stehlen.
Die Überlebende Yasmin Akhter sagte am Freitag in der Hafenstadt Chittagong: Die panischen Arbeiter flehten das Sicherheitspersonal an, die Ausgänge aufzusperren, aber ihre Rufe wurden nicht erhört.
Den ganzen Freitag über bargen Rettungskräfte verkohlte Leichen aus der Ruine der dreistöckigen Fabrik, die vollständig ausbrannte. Mehr als 70 Menschen seien meist lebensgefährlich verletzt worden, teilten die Behörden vor Ort mit. Überlebende sagten, zahlreiche Menschen, die meisten davon Frauen, würden nach dem Brand noch vermisst.
Das Feuer war am Donnerstagabend möglicherweise nach einem Kurzschluss ausgebrochen. Augenzeugen berichteten, zunächst seien 500 Arbeiterinnen und Arbeiter in der Fabrik eingeschlossen gewesen.
Zur Unterstützung der Feuerwehr bei der Bekämpfung der Flammen wurde die Armee eingesetzt. Feuerwehrmänner sagten, der Brandschutz in der Fabrik sei mangelhaft gewesen. Das Gebäude habe zudem über keine Notausgänge verfügt. Premierministerin Khaleda Zia reiste an den Unfallort und kündigte eine Untersuchung an.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.