Der Mann, der österreichischer Staatsbürger ist, sitzt derzeit wegen Menschenhandels in Rumänien in Untersuchungshaft. Seine Komplizen kamen mit einem außergerichtlichen Tatausgleich bzw. ohne Strafe davon. Das Verfahren gegen eine Frau wurde ebenfalls vertagt, teilte das Gericht auf APA-Anfrage mit.
Insgesamt 15 Bordellgäste betroffen
Insgesamt sechs Mitarbeiter des Etablissements – drei Geschäftsführer, ein Kellner, eine Kellnerin sowie eine Prostituierte – sollen von November 2009 bis Juli 2011 immer wieder illegal Geld von Konten der Kundschaften abgebucht haben. Die Opfer befanden sich meist mit einer oder mehreren Prostituierten im Zimmer. Entweder überließen sie den Angeklagten ihre Karten, wenn sie Getränke oder eine Zeitverlängerung bestellten, oder diese spionierten die Codes aus. Die Staatsanwaltschaft sieht darin gewebsmäßigen Betrug, Entfremdung unbarer Zahlungsmittel und Geldwäscherei. Insgesamt gibt es 15 Geschädigte.
Schaden an Bordellgäste bereits zum Teil zurückgezahlt
Der Hauptangeklagte konnte zur Verhandlung am Donnerstag allerdings nicht erscheinen, weil er in Rumänien in Untersuchungshaft sitzt. Das Landesgericht Wels muss nun abwarten, wie dieses Verfahren ausgeht, und dann gegebenenfalls einen Antrag auf Überstellung einbringen. Gemeinsam mit seinem Prozess wurde auch jener gegen eine der beschuldigten Frauen vertagt. Drei Komplizen, denen allerdings nur Delikte in der Größenordnung von etwa 10.000 Euro zur Last gelegt wurden, nahmen das Angebot eines außergerichtlichen Tatausgleichs an. Ein weiterer Angeklagter bekam unter Bedachtnahme auf eine vorhergehende Verurteilung keine Strafe mehr. Die vier haben den angerichteten Schaden bereits zurückgezahlt. (APA)
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