Vor kurzem erfolgte die Anklage gegen den 26-jährigen Bosnier, der Ende August seine Ex-Freundin in Dornbirn erwürgt haben soll. Der Mann und die junge Mutter waren wegen des Besuchsrechtes bezüglich der gemeinsamen kleinen Tochter so in Streit geraten, dass die Frau nach einer Ohrfeige des Mannes offenbar ein Messer mit 20 Zentimeter langer Klinge aus der Küche der Dornbirner Wohnung holte und den Mann attackierte. Er habe sie dann erwürgt, so die Anklagebhörde.
Liebe und Hass
Wann der Mordprozess stattfinden wird, ist noch offen. Was jedoch an zwei Prozesse aus der jüngeren Vergangenheit erinnert, ist die brisante Mischung aus Liebe und Wut. Auch bei diesem Schwurgericht werden die Laienrichter sich intensiv mit der Beziehung der beiden jungen Leute auseinander setzen müssen und schlussendlich entscheiden, ob der Mann seine Ex-Freundin wirklich umbringen wollte. Immer wieder trafen die beiden einander, hatten Sex, dann der fatale Streit mit dem tödlichen Ausgang.
Für und wider
Auch in diesem Fall wird die Anklagebehörde versuchen, durch äußere Umstände die innere Tatseite des Beschuldigten zu beleuchten. Was wirklich in einem Menschen im Tatzeitpunkt vor sich geht, weiß niemand, die äußeren Umstände lassen nur Rückschlüsse zu. Verteidiger Simon Mathis ist überzeugt, dass der liebevolle Vater die Mutter seines Kindes nicht töten wollte. Es schaukelte sich offenbar an jenem Abend fürchterlich hoch, die Frage „Totschlag“ könnte beim Prozess unter Umständen ein Thema werden. Dass der Mann nach der Tat versuchte, die Spuren zu verwischen, erklärt der Verteidiger mit Panik. Nun heißt es warten, bis das Landesgericht einen Prozesstermin festlegt.
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