Bahnhofsneubau in Hohenems wird diskutiert

Im Bürgerforum wird des Weiteren aber noch zum Neubau diskutiert. „Eine klare Information der Bevölkerung über die Bauverzögerung hätte sicher nicht geschadet. Viele Hohenemser warten nicht auf einen neuen Bahnhof, dessen Abbruch sowieso eine Geldverlochungsaktion darstellt – aber angeblich notwendig ist – sondern auf eine zeitgemäße, ordentliche Unterführung und damit auf eine bessere Anbindung des Ortsteiles Herrenried an das sogenannte Stadtzentrum von Hohenems“, meint Annemarie Zeller im Bürgerforum dazu.

„Es braucht genauso wenig einen neuen Bahnhof, wie es diese Unzahl von Ampeln und diese völlig unsinnige Straßenführung durch Hohenems braucht“, meint auch Dietmar Peter. Mario Lechner von der Stadt Hohenems erklärt dazu: „Der derzeitige Hohenemser Bahnhof entspricht in mehrerer Hinsicht nicht den Anforderungen an einen modernen Bahnhof: Es gibt keinen barrierefreien, benutzerfreundlichen Zugang zu den Bahnsteigen. Die Bahnsteige sind zu nieder. Es fehlt Infrastruktur für Radfahrer (Abstellplätze, Radunterführung etc.). Von der ästhetischen Qualität des Bahnhofsgebäudes, der Unterführung, der Bahnsteige und der Außenanlagen ganz zu schweigen.

Die Anbindung an das Landbussystem ist nicht optimal.  Bahnhöfe sind heute Visitenkarten der Städte und Gemeinden und da hat sich Hohenems Besseres verdient. Der Bahnhofsumbau ist in erster Linie Sache der ÖBB. Die Gestaltung der Außenanlagen, die Radunterführung und die Radabstellplätze sind Sache der Stadt, die dafür vom Land finanziell unterstützt wird.“ Hans Mitterrutzner bedauert, dass sich der Baubeginn verschiebt. „Aber irgendwann wird auch dieses dringende Projekt fertig, auf das ich mich schon sehr freue!“