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"Bahnhof war davor schon Brennpunkt": Umstrittene Notschlafstelle in Dornbirn

Dornbirn - Der Bahnhof ist ein Brennpunkt für die Stadt Dornbirn. Die Notschlafstelle für Roma würde diesen noch befeuern, befürchten Kritiker. Wir waren vor Ort.
Notlösung Notschlafstelle

Die Notschlafstelle für Roma bietet 30 Schlafplätze – gleich neben dem Kaplan Bonetti-Haus, direkt am Bahnhof. Für Verantwortliche der Stadt Dornbirn ist das ein Problem. Für Peter Mayerhofer, den Geschäftsführer der Kaplan Bonetti gemeinnützige GmbH, ist das nicht ganz nachvollziehbar.

Mayerhofer: “Not lindern”

“Der Auftrag eine Notschlafstelle zu errichten kam im November vom Land Vorarlberg”, erklärt Peter Mayerhofer: “Damals waren wir im Umfeld des Bahnhofs Dornbirn mit etwa 50 obdachlosen Menschen konfrontiert. Der Bahnhof ist zuvor schon ein Brennpunkt gewesen. Wir haben nur versucht die Not zu lindern. Im Auftrag des Landes Vorarlberg.”

“Einmalige Notaktion”

Die Notschlafstelle öffnet ihre Pforten um 17 Uhr, am frühen Morgen werden diese wieder verschlossen. Tagsüber bleibt das Haus leer. Endgültig geschlossen wird die Notschlafstelle Mitte April. Mayerhofer präzisiert: “Der 15. April ist das Datum, wo auch in vielen anderen Bundesländern solche Winternotangebote enden.” Man dürfe davon ausgehen, dass es dann zumindest keine Frosttemperaturen mehr gebe. Nächsten Winter soll es eine andere Lösung geben: “Eine Arbeitsgruppe der ‘Arbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe’ erarbeitet im Auftrag des Landes Vorarlberg Vorschläge für zukünftige Lösungen im Umgang mit dem Thema.”

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