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Bahnhof Bregenz: Stadt soll nächsten Monat über Finanzierung entscheiden

Das Seequartier mit dem dazugehörigen Bahnhof wartet derzeit auf die Unterschriften unter dem Vertrag. Ende Mai könne die Stadtvertretung einen Grundsatzbeschluss zur Finanzierung beschließen, hofft Linhart.
Gestaltungsbeirat prüft neuen Bahnhof
Seestadt wartet auf Verkehrslösung
Verhandlungen auf Jahresende abgeschlossen

Auf Ende Mai ist die nächste Stadtvertretungssitzung anberaumt, hier könne eventuell bereits ein Grundsatzbeschluss zur Finanzierung des neuen Bregenzer Bahnhofs entschieden werden. Dies stellt Bürgermeister Markus Linhart gegenüber VOL.AT in Aussicht. Die Verhandlungen zur Finanzierung des Bahnhofs und der Mobilitätsdrehscheibe für den öffentlichen Nahverkehr laufen seit längerem, zuletzt wurde ein Abschluss der Verhandlungen zwischen ÖBB, Land Vorarlberg und Stadt Bregenz mit Ende 2018 erwartet. Derzeit erstelle man diesbezüglich die Verträge, versichert Linhart.

Bahnhof als Vollbahnhof in öffentlicher Hand

Der Bahnhof als Teil des Seequartiers wartet schon länger auf einen Neubau. So führt der derzeitige Bahnhof regelmäßig die Reihung der hässlichsten Bahnhöfe Österreichs an. Lange war auch die Konzeption des Bahnhofs selbst unklar. Die Seequartier-Betreiber hatten anfangs auf die Digitalisierung gesetzt und mit einem relativ kleinen Bahnhof geplant. Das Land unter Landesrat Johannes Rauch setzte jedoch einen Vollbahnhof in öffentlicher Hand durch. Durch den Fokus auf den öffentlichen Verkehr und Radabstellmöglichkeiten musste die Mobilitätsdrehscheibe vor dem Bahnhof neu geplant werden.

Ritsch vermisst Tempo

Derzeit arbeite die Stadt gemeinsam mit dem Land intensiv daran, dass der neue Bahnhof bald komme. Auf der politischen Ebene diskutiere man hier aktuell auch einen Entwurf des neuen Bahnhofgebäudes. Kritik gibt es vonseiten der Opposition, vor allem zum Tempo der Stadt. “Unter Bürgermeister Linhart dauern die wichtigen Zukunftsprojekte immer viel zu lange”, erklärt Michael Ritsch (SPÖ) gegenüber VOL.AT. “Bregenz braucht einen neuen Bahnhof, der einer Landeshauptstadt würdig ist. Leider hat er es zugelassen, dass sowohl die Seestadt als auch das Seequartier verkauft wurde.” Ritsch sieht hier eine unerwünschte Abhängigkeit der Stadt von den privaten Projektbetreibern.

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