Hauptbestandteil der sogenannten Badesalzdrogen ist „Mephedron“, eine psychoaktive Substanz, die zur Gruppe der Amphetamine gehört. Die Wirkung dieser Substanz ist stark aufputschend und wirkt geschluckt, geraucht oder gespritzt oft stärker als Ecstasy oder herkömmliche Aufputschmittel.
In den USA wurde die „Badesalzdroge“ als „die gefährlichste Droge der Welt“ eingestuft. Der Grund dafür dürfte sein, dass die Droge als Badesalz in 22 US-Bundesstaaten nach wie vor legal gekauft werden kann.
Manfred Hoy, Leiter der Drogenberatung in der Stadt Salzburg, stuft die Droge durchaus als gefährlich ein, vor allem darum „weil man nie genau weiß, welche Substanzen die Droge wirklich enthält.“ Diese Art der berauschenden Substanzen werden chemisch hergestellt, laufend neu erfunden – mit immer wechselnden Bestandteilen. „Zwar haben wir mit Konsumenten dieser Drogenart kaum Erfahrungen, es ist aber stark vom Konsum der Badesalzdroge abzuraten“, so Hoy.
Mephedron als Düngemittel verkauft
In Österreich tauchte die „Mephedron“ zum ersten Mal 2010 in Graz als Düngemittel auf. „In Salzburg haben wir bisher nur Sicherstellungen im kleinen Bereich“, so Major Christina Voggenberger vom Landeskriminalamt Salzburg im Gespräch mit SALZBURG24. Oft würde die Droge aus der Schweiz nach Salzburg gebracht und sei hauptsächlich in der jugendlichen Lokalszene anzutreffen, sagt Voggenberger. Grund zur Sorge gebe es aber nicht. Das bestätigt auch Susanna Kaltenegger von der Suchtberatung Pongau: „Wir sind noch nie damit konfrontiert worden und haben es meistens mit Drogen wie Cannabis, Kokain und den anderen gängigen Substanzen zu tun.“
Badesalzdroge in Österreich verboten
Mephedron ist in Österreich seit dem 1. August 2010 verboten, EU-weit wurde die Droge am 3. Dezember 2010 als illegal eingestuft. Dennoch gelangt die sogenannte „Badesalzdroge“ immer wieder in den Handel und wird als angebliches Düngemittel oder Badesalz verkauft, heißt es. Auch über das Internet wird die Badesalzdroge verkauft – “welche Substanzen die Droge enthält, kann aber keiner sagen – oft auch nicht mal die Verkäufer selbst”, warnt Hoy von der Salzburger Drogenberatungsstelle.
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