Nachdem die Neuwagenverkäufe im Jänner und Februar wegen des heftigen Winters ebenfalls so etwas wie eine Winterstarre einzulegen schienen, habe der März die Statistik wenigstens wieder in die Nähe des von den Vorjahren gewohnten Niveaus gehoben.
Das bekräftigte Norbert Stieger, Geschäftsführer der Fachgruppe des Fahrzeughandels in der Ländle-Wirtschaftskammer. Teilweise, so Stieger, habe der März das Minus des ersten Jahressechstels sogar kompensieren können. Dass die Quartalsstatistik für das Bundesland für einzelne Marken ein kräftiges Minus ausweist (Beispiel: Opel -130), will Brancheninsider Stieger nicht überbewertet wissen. Das hängt meist damit zusammen, dass bestimmte Modelle aus welchen Gründen immer eine längere Lieferzeit haben kann z. B. Opel die schon länger bestellten neuen Astra ausliefern, schlägt das Pendel in der nächsten, spätestens übernächsten Übersicht eben wieder nach oben aus. Davon hat im Berichtsquartal u. a. VW profitiert, wo man nicht zuletzt dank des neuen Passat ein kräftiges Plus von 72 schrieb, erläuterte Stieger.
Im Gleichschritt mit Österreich marschierten die Vorarlberger Autokäufer hinsichtlich ihrer Diesel-Präferenz. Während der Anteil der Diesel-Pkw im ersten Quartal 2005 noch 70,6 Prozent betragen hatte, ist er im ersten Quartal 2006 bundes- wie landesweit auf ca. 63 Prozent geschrumpft. Daran sind die rasante Annäherung der Diesel- an die Benzinpreise ebenso schuld wie die Modalitäten rund um den Partikelfilter, wusste Stieger die Ursachen.
Ganz generell ist auch in Vorarlberg nicht nur die Markenvielfalt, sondern mit mittlerweile 170 auch die Zahl der Neuwagen-Vertragshändler kräftig gestiegen. Und Hand in Hand damit die Wettbewerbsintensität. Stehen also auch uns Rabattschlachten wie deutschen Autokäufern ins Haus? Stieger: Rabattschlachten dortigen Ausmaßes sicher nicht. Nachlässe spielen sich bei uns eher über preisreduzierte Sondermodelle ab, wo mancher Anbieter schon mit einem spürbaren Bonus dem Absatz und dem Marktanteil nachhilft. Am stärksten bedienten sich italienische und französische Marken dieser Strategie, wusste der Fachmann.
Insgesamt ist der Fachgruppen-Geschäftsführer überzeugt, dass sich die Neuwagenverkäufe im Bundesland auch heuer letztlich der 12.000er Marke annähern, um die das Geschäft seit einigen Jahren pendelt.
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