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Automarkt bricht dramatisch ein

Schwarzach - Die Autokrise hat spätestens jetzt auch den heimischen Autohandel voll erwischt. Der Markt ist teils dramatisch eingebrochen.

„So einen starken Rückgang habe ich nicht erwartet”, sagt Fachgruppenobmann Manfred Ellensohn. Wurden im Jänner des Vorjahres noch 924 Neuwagen in Vorarlberg zugelassen, waren es letzten Monat nur noch 739 Autos. Mit einem Minus von 20,02 Prozent fällt das Ergebnis der Vorarlberger Händler deutlich schlechter aus als im Bundesschnitt. Dort ist ein Rückgang von 13,22 Prozent zu verzeichnen. Einzelne Marken hat es in Vorarlberg besonders schlimm erwischt. Ihre Verkäufe haben sich teils halbiert. Zu den großen Verlierern zählen die Marken Mitsubishi (minus 88 Prozent), Daihatsu (minus 80 Prozent) sowie Lancia und Landrover mit einem Minus von je 66 Prozent. Unter den großen Herstellern schneiden BMW (minus 53 Prozent) und Opel (minus 50 Prozen) besonders schlecht ab. Die aktuelle Zulassungsstatistik weist aber nicht nur Verlierer aus. VW, Seat, Audi, Hyundai, Toyota und Jaguar konnten ganz gegen den Trend teils deutlich zulegen (siehe Grafik).

Hoffen auf März/April

Fachgruppenobmann Manfred Ellesohn will den enttäuschenden Jänner-Zahlen keine zu große Bedeutung zukommen lassen. „Noch sehe ich nicht schwarz. Ich glaube, dass wir ein normales Jahr zusammenbringen können.” Für das schwache Ergebnis könne auch die Verschrottungsprämie mitverantwortlich sein. Sie gibt es erst ab 1. April. Möglich sei, dass viele noch zuwarten. Ellensohn hofft für sich und seine Branchenkollegen auf einen guten März und April. Ob die Verschrottungsprämie viel bringe, bezweifelt aber auch er. Sie sei in der geplanten Form halbherzig und nicht effizient. „Aber immer noch besser als gar nichts.”

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