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Auszählung der Stimmen in Florida ausgesetzt

Präsident Obama nach offiziellen Angaben knapp in Führung.
Präsident Obama nach offiziellen Angaben knapp in Führung. ©EPA
Wegen des sich abzeichnenden äußerst knappen Ergebnisses hat der US-Staat Florida die Auszählung der Stimmen zur amerikanischen Präsidentschaftswahl zunächst gestoppt.

Nach Auszählung von 98 Prozent der Stimmen erreichte Präsident Barack Obama in dem südöstlichen Staat nach offiziellen Angaben aus der Nacht zu Mittwoch 49,85 Prozent, auf seinen republikanischen Herausforderer Mitt Romney entfielen demnach 49,29 Prozent. Auf die Wiederwahl Obamas hat das Ergebnis keinen Einfluss mehr.

Jetzt fehlt nur noch Florida

Florida ist der letzte US-Staat, aus dem das Ergebnis nun noch aussteht. Im Wahlmännergremium, das Obama nach der Wahl noch zum Staatschef küren muss, hat Florida 29 Stimmen zu vergeben. Da Obama im Rest der USA allerdings bereits 303 der 538 Wahlmänner auf sich vereinen konnte, ist ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen. Romney kommt bisher auf 206 Wahlmännerstimmen. Für den Gesamtsieg genügen 270 der Stimmen.

Fehleranfällige Wahlautomaten?

Bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2000 hatten die Wahlautomaten in Florida für Chaos gesorgt. Erst nach Wochen wurde der Republikaner George W. Bush dort zum Sieger erklärt und gewann damit die gesamte Präsidentschaftswahl. Ansonsten hätte Al Gore das Rennen gemacht. Die Automaten wurden zwar mittlerweile modernisiert, sind nach Meinung von Experten aber noch immer fehleranfällig. Zudem erstatteten die Demokraten in Florida im Vorfeld der Wahl Anzeige, weil zahlreiche Wähler ihre Stimmen nicht vorzeitig abgeben konnten.

(APA)

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