Gerd Menia verwendete das schon in der Höhlenmalerei gebrauchte Zeichenmaterial Kohle, das heutzutage in der Kunst nur wenig Verwendung findet, wie beispielsweise beim Aktzeichen. Dennoch stellt es für ihn ein faszinierendes Material mit eigenen Ausdruckmöglichkeiten dar, besonders in der kontrastierten Anwendung von Schwarz zu Weiß. Menia verwendet die Kohle zudem noch auf Leinwand, was eine besondere Note im künstlerischen Gebrauch darstellt.
Um das Material, das schlussendlich nach dem Auftrag aus feinstem Kohlestaub besteht, dauerhaft zu sichern und nicht zu verwischen, ist eine perfekte Fixierung notwendig, die auch eine natürliche aussehende Oberfläche gewährleisten soll. Kohle ist eines der ältesten Zeichenmaterialien und fasziniert durch tief-samtene Schwärze und die Weichheit der Übergänge, mit denen spannungsgeladene Ausschnitte, Durchblicke und Einblicke in Schwarz & Weiß möglich werden.
Menia selbst bezeichnet seine Darstellungen als Traumsequenzen, die als Erinnerungen und Erinnerungsfetzen teilweise detailliert und ausschnittsweise auf die Leinwand gebracht werden. Aus verschiedenen Inspirationsquellen stammend ergibt scheinbar Zufälliges, erst als Serie einen erkennbaren Zusammenhang, wobei gleichzeitig jedes Bild für sich steht.
Den Werken vorangegangen war eine umfangreiche Recherche in der Vorarlberger Landesbibliothek, bei der der Künstler nach geeigneten Bildvorlagen Ausschau hielt, die eine für seine Umsetzung mit Kohle geeignete Spannung erzeugten, die den Werken eine besondere Note verleihen sollte. Emotionen und Leidenschaft, dargestellt in den Bildern „Ekstase“ und „Theresa“ gehören ebenso dazu, wie spannungsgeladene Strukturen in den Werken Eclypse, Struktur oder Reflexion.
Die interessierten Vernissagebesucher unter ihnen auch Bürgermeister Elmar Rhomberg , sowie die neue Lauteracher Kulturreferentin Rafaela Berger bewunderten die Kunstwerke und waren auch von der eigens für die Ausstellung komponierten Klangcollage von Toni Eberle begeistert. Zur musikalischen Unterhaltung des Abends trug auch das Quartett „Herr Ed und seine Mietzetantn“ bei.
Die im Format bis zu 200 x 150 großen Kunstwerke sind in einer Auswahl von 10 Bildern auch als Drucke in einer handsignierten Sammelbox in einer limitierten Auflage von 50 Stück käuflich zu erwerben.
Die Ausstellung ist noch bis zum 16. März geöffnet.
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