Schon seit vier Jahren erarbeiten die „Unartigen Bäuerinnen“ unter der Idee und Leitung von Sabine Lingenhöle-Rainer jährlich ein neues Kunstprojekt und so gibt es jedes Jahr ein neues Projektthema und eine dazu abgestimmte technisch-materielle Umsetzung.
Für das erste Projekt ließen sich die Bäuerinnen von einer Geschichte aus der griechischen Mythologie inspirieren und zwar vom „Der Raub der Europa“. In dieser Sage stecken viele spannende Motive, wie z.B. Entführung und Verführung, Liebe und Leidenschaften, Mensch und Tier, die die „Unartigen Bäuerinnen“ als Malerei, Collage oder/und Montage umsetzten.
Das zweite Projektthema lautete „Viecherei“, ein naheliegendes Thema – betreiben doch die meisten Vorarlberger Bauernhöfe Viehzucht. Doch es geht bei diesen Arbeiten nicht nur um die Nutztiere, die auf den Bauernhöfen leben, sondern auch um die Beziehung von Mensch und Tier, sowie um das Tier im Menschen, dies zeigt sich z.B. in Redewendungen/Sprichwörter und Charaktereigenschaften, die mit einem bestimmten Tier in Verbindung gebracht werden.
Beim dritten Projekt „Blütezeit“ stand die Pflanzenwelt im Mittelpunkt, denn da die Bäuerinnen tagtäglich die Natur hautnah erleben, war die künstlerische Umsetzung dieses Themas ganz besonders ergiebig: so zeigen die Malereien auf Acrylglas, wie unterschiedlich der Mensch die Pflanzen nutzt.
Ein weiteres Anliegen dieses Projekts war die Neuinterpretation der traditionellen Hinterglasmalerei, einer beliebten Technik in ländlichen Regionen.
Beim aktuellen Projekt „Weibsbildern – von der „Älplerin“ bis zur „Zugeknöpften“, geht es um das Thema Frau und um die Gedanken, Vorstellungen, Erfahrungen, …, die die „Unartigen Bäuerinnen“ dazu haben.
Was kommt dabei heraus, wenn die „Unartigen Bäuerinnen“ weiße Kleider auf Kleiderbügeln statt weiße Leinwände auf Keilrahmen als Malgrund bekommen, um ihre „Weibsbilder“ zu realisieren?
Eine humorvolle, kritische, geschichtliche, persönliche, nachdenkliche, leidenschaftliche, freche, Auseinandersetzung mit der Spezies „Mensch“ im Allgemeinen und „Frau“ im Speziellen.
Die Ausstellung im Landhaus kann noch bis Dienstag, den 27.11. besichtigt werden.
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