Die Übersiedlung der Bundespolizei von der Stadtstraße an den Bahnhof wäre ganz im Sinne der Stadt Dornbirn. Die Stadtspitze ist sogar bereit, ein Grundstück für einen Neubau zur Verfügung zu stellen. Bereits im Herbst gab der Stadtrat grünes Licht für den Kauf eines 4000 Quadratmeter großen ÖBB-Areals südwestlich des Bahnhofs, das derzeit als Parkplatz genutzt wird.
Bodenuntersuchungen
Das Geschäft mit den Bundesbahnen ist allerdings noch nicht über die Bühne gegangen. „Es sind noch Details zu klären“, informiert Vizebürgermeister Martin Ruepp über den letzten Stand der Verhandlungen. Die Bereitschaft der ÖBB, der Stadt die Fläche zu verkaufen, ist da. Allerdings sind noch Bodenuntersuchungen notwendig, da sich dort einst ein Gleis für Ölwaggons befand. Möglich, dass der Boden wegen Verschmutzung deshalb ausgetauscht werden muss. Zu klären ist, wer die Kosten dafür tragen soll. Das dürfte aber kein Hindernis für den Ankauf sein.
Drei Optionen
Wenn das Geschäft unter Dach und Fach ist, könnte, sofern das Innenministerium mit einer Übersiedlung einverstanden ist, zügig mit dem Neubau begonnen werden. Derzeit gibt es drei Optionen: Die Stadt errichtet auf ihre Kosten das Gebäude und vermietet es an die Polizei. Möglich ist auch, dass ein Generalunternehmer als Bauherr auftritt und das Haus dann vermietet. Als dritte Variante könnte die Bundesimmobiliengesellschaft den Neubau für die Polizei errichten. Die Verlegung des Amtssitzes der Bundespolizei an den Bahnhof wird von allen Rathausfraktionen begrüßt. Man erhofft sich eine Beruhigung der Bahnhofszene, wenn die Polizei rund um die Uhr direkt vor Ort ist. SPÖ und FPÖ schlagen sogar vor, bei der Gestaltung des Mietpreises großzügig zu sein, um dem Ministerium eine Übersiedlung schmackhaft zu machen.
Raumnot beseitigen
Viel Überzeugungsarbeit wird nicht nötig sein, denn am derzeitigen Standort herrscht akute Raumnot. „Ich hoffe nicht, dass die ÖVP-Mehrheit das Projekt aus unwichtigen Gründen verzögert“, erwartet FP-Stadtrat Walter Schönbeck vom Bürgermeister rasches Handeln. Wenn die Polizei das Angebot wider Erwarten nicht annimmt, will die Stadt das Grundstück trotzdem erwerben. „Wir könnten es auch für eine andere öffentliche Dienststelle verwenden“, sagt Bürgermeister Wolfgang Rümmele.
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