“Die wertvolle Zusammenarbeit macht die herausfordernde Situation erst bewältigbar”, würdigte Wallner deren großartigen Einsatz.Was in Vorarlberg von vielen Engagierten im Flüchtlingshilfebereich geleistet werde, verdiene “höchste Wertschätzung sowie allergrößten Respekt”, so der Landeshauptmann. Die involvierten Organisationen und Institutionen – Rotes Kreuz, Caritas, Institut für Sozialdienste, die Firma ORS, Land und Gemeinden und Vorarlberger Gemeindeverband – sowie alle Personen, die sich einsetzen, würden auf vorbildliche Weise intensiv zusammenarbeiten.
Hilfsbereitschaft und Solidarität
Aktuell befinden sich etwas mehr als 3.000 Flüchtlinge in Vorarlberg. Wöchentlich müssen im Land für rund 100 Personen Quartiere bereitgestellt werden. “Das ist nicht selbstverständlich und erfordert großes Engagement”, betonte der Landeshauptmann und bedankte sich auch für die Bereitschaft der Organisationen, Verantwortung in den Gemeinden zu übernehmen: “Eine wichtige Rolle nimmt zudem die Bevölkerung ein, denn Hilfsbereitschaft und Solidarität sind nach wie vor sehr groß”.
System nicht überstrapazieren
Erneut hat Wallner aber auch vor einem Überstrapazieren des gut funktionierenden Systems gewarnt. Um einen Kollaps abzuwenden, müsse der Zustrom an Flüchtlingen eingebremst werden. Einmal mehr mahnte der Landeshauptmann an dieser Stelle ein, endlich für tragfähige Lösungen auf europäischer Ebene zu sorgen: “Europa sollte sich an dieser Aufgabe nicht spalten, sondern Solidarität beweisen.”
Über 200 Engagierte im Feldkircher Pförtnerhaus
Einen sehr tiefgreifenden Zugang zum Thema Flucht bewies im Rahmen des Danke-Abends die erst neunjährige Paula Beran aus Altach. Die Volksschülerin der 3c-Klasse an der VS Altach verlas einen selbst verfassten Aufsatz, den sie mit den Worten schloss: “Also denkt daran: Man muss Flüchtlinge genauso wie andere Menschen behandeln. Denn jeder Mensch ist wertvoll”. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom syrischen Musiker Yehia Issa, der gemeinsam mit Evelyn Fink-Mennel aufspielte. (VLK)
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