Er soll einem Projekt – und somit zusätzlichem Schwerverkehr durch die Gemeinde – zugestimmt haben, ohne das Thema zuvor in der Gemeindevertretung diskutiert zu haben, berichtet der ORF Vorarlberg.
Die Gegner befürchten, dass mitten durchs Dorfzentrum viele mit Erde beladene Lkw fahren werden. Was durch die Beladung mit Erde eine erhöhte Feinstaubbelastung im Ort bedeuten würde, so die Liste "Wir sind Röthis".
Bürgermeister wehrt sich
"Die bestehende Deponie hat eine Genehmigung von 70.000 Kubikmeter. Es gibt von der Agrargemeinschaft Röthis eine Zustimmung zu diesen zusätzlichen 21.000 Kubikmetern (im Umfeld der Deponie Malons - Anm. d. Red.). Das wurde sowohl in der Gemeindevertretung als auch in einem Bürgermeisterbrief der Öffentlichkeit gegenüber kommuniziert“, sagt Roman Kopf gegenüber dem ORF. Eine inhaltliche Stellungnahme zum Projekt erwarten die Gegner des Projekts vom Bürgermeister aber noch.
Außerdem steht eine Anfrage der Deponiebetreiber zu einer 840.000 Kubikmeter großen Bodenaushubdeponie in Malons im Raum. Ein Projekt dem Bürgermeister Kopf in dieser Größenordnung ablehnend gegenüber steht, wie er in einer Aussendung betont. Er habe dazu aber bereits eine Arbeitsgruppe bilden lassen, die auch mehrmals getagt habe.
Außerdem liegt die Entscheidungskompetenz über dieses Projekt nicht bei der Gemeindevertretung Röthis, sondern bei der Agrargemeinschaft Röthis und dem Land, stellt der Bürgermeister klar. "Die Gemeinde selbst hat im Behördenverfahren kein Mitspracherecht", so Kopf. In der letzten Sitzung der Gemeindevertretung wurde vereinbart, dass nach der Gemeinderatswahl im Herbst eine neue Arbeitsgruppe gebildet werden soll um die interne Position der Gemeinde zu diesem Projekt zu diskutieren.
"Wir sind Röthis" fordert unterdessen eine überregionale Herangehensweise und eine Einbeziehung aller Nachbargemeinden.
(VOL.AT)
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