Ausgewachsene Würgeschlange am Glan-Ufer entdeckt

Als Tierretter Uwe Gottschalk vom Österreichischen Tierschutzverein eintraf, hatte der mutige Tierfreund das Tier bereits eingefangen. „Das war mutig, ist aber nicht zur Nachahmung empfohlen, weil gefährlich. Wir haben die Riesenschlange, die 2,30 Meter lang ist und ein Gewicht von 7,04 Kilo hat, übernommen“, erläutert Susanne Hemetsberger, Geschäftsführerin des Österreichischen Tierschutzvereins. „Das Tier wurde anschließend zu unserer Tierärztin gebracht. Erstens, um es zu untersuchen und zweitens, um so vielleicht Informationen zu erhalten, wem das Tier gehören könnte“, so Hemetsberger weiter. Die Umstände des Fundes sind bis dato allerdings ungeklärt. Beim Österreichischen Tierschutzverein geht man davon aus, dass – wieder einmal – jemand mit einem exotischen Tier überfordert war und es ausgesetzt hat.

Würgeschlange ist nun im Haus der Natur

Nach der tierärztlichen Untersuchung kam die Boa auf einen “Franz von Assisi-Hof” des Österreichischen Tierschutzvereins zur sicheren und artgerechten Verwahrung. „Am vergangenen Sonntag haben wir das Tier den Spezialisten vom ´Haus der Natur´ übergeben. Der verantwortliche Mitarbeiter, Günter Prem, nahm das Tier persönlich entgegen und wird sich fortan um die Boa kümmern“, bedankt sich Hemetsberger. Vorsicht ist bei der Handhabung fast aller „Exoten“ geboten, insbesondere bei Schlangen. Sollte jemand einen ähnlichen Fund machen, so mögen sich die Betroffenen bitte umgehend an Uwe Gottschalk von der Tierrettung des Österreichischen Tierschutzvereins wenden: 0664-2210717. Ein „Lauerjäger“ wie eine nachtaktive Boa, die ihre Beute zu Tode würgt, aber auch andere Schlangen, sind keinesfalls zu unterschätzen.