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Ausbildungsabbrecher: Vier-Parteien Antrag eingebracht

Schulsystem soll verbessert werden
Schulsystem soll verbessert werden ©APA
Rund 6.000 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren haben in Vorarlberg keine Ausbildung absolviert, die über die Pflichtschule hinausgeht. ÖVP, Grüne, SPÖ und Neos haben sich nun auf ein "Maßnahmenpaket für mehr Bildungsqualität" geeinigt.
AK fordert Reformen

“ÖVP, Grüne, SPÖ und Neos haben sich auf ein Maßnahmenpaket geeinigt, das Vorschläge definiert, die im bestehenden System Schule umgesetzt werden können,“ berichtet VP-Bildungssprecherin Barbara Schöbi-Fink über den Vier-Parteien-Landtagantrag, der diese Woche eingebracht worden ist.

In diesem Zusammenhang verweist die Bildungssprecherin der Vorarlberger Volkspartei auf eine  Tendenz der vergangenen Jahrzehnte, der Schule immer mehr gesellschaftliche Aufgaben zu übertragen. Ob Fragen der Ernährung oder die tägliche Turnstunde, aber auch die Umsetzung gesellschaftspolitischer Zielsetzungen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder eine verstärkte Gendersensibilität fänden zunehmend Niederschlag in der Schulorganisation und in den Lehrplänen.

“Lernen der Grundfertigkeiten zentral”

„Wir sind jedoch der Meinung, dass gerade das Lernen der Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen für junge Menschen ganz zentral ist. Es braucht entsprechend qualifiziertes Lehrpersonal und einen Unterricht, der Zeit für diese Individualisierung lässt“, sagt Schöbi-Fink.

Deshalb soll laut Antrag die Zahl der Unterrichtstage maximiert und jene Einflüsse von außen, die den kontinuierlichen Lernprozess unterbrechen, reduziert werden. Die Antragssteller können sich zur Qualitätssteigerung des Unterrichts unter anderem ein verbessertes Hospitationssystem vorstellen, aber auch ein Dienstrecht, das Anreizsysteme und Bonifikationsmöglichkeiten für engagierte und erfolgreiche Lehrerinnen und Lehrer bietet: “Wenn die Zahl der jugendlichen Bildungsabbrecher in Vorarlberg signifikant sinkt, dann sollten jene Lehrerinnen und Lehrer, die für diesen Erfolg verantwortlich sind, einen Bonus erhalten“, so Schöbi-Fink.

„Es waren langwierige Verhandlungen, aber wir konnten uns schließlich doch auf wesentliche Eckpunkte zur Verbesserung der Unterrichtsqualität an unseren Bildungseinrichtungen einigen“, so NEOS-Bildungssprecherin Pointner.

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