Ausbildung von Türkisch-Lehrern soll durch Kooperation mit österreichischen Unis gefördert werden
Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu spricht sich dafür aus, mit österreichischen Universitäten bei der Ausbildung von Türkisch-Lehrern zusammenzuarbeiten.
Türkischer Außenminister will mit Österreichs Unis Lehrer ausbilden
Es wäre nützlich, die Kooperation mit österreichischen Universitäten auszuweiten, um Türkisch-Lehrer auszubilden und die Verbreitung von türkisch als Wahlfach zu fördern, sagte er am Mittwochabend in Wien.
Cavusoglu hat am Abend nach seiner Ankunft aus Berlin das seit 2015 operativ tatige türkische Kulturinstitut, das “Yunus Emre Institut” in Wien, offiziell eröffnet. Aus diesem Anlass forderte er auch die verstärkte Übersetzung von türkischer Literatur ins Deutsche. Es wäre wichtig, bisher für deutschsprachige Leser nicht verfügbare Werke, etwa des Mystikers und Gelehrten Yunus Emre, zugänglich zu machen, so der Minister.
Über Kultur soll Zusammenleben gestärkt werden
Gerade in einer Stadt die so reich an Kulturangeboten ist wie Wien, müsse auch das Angebot des türkischen Kulturinstituts entsprechend gut sein, “und ich glaube daran, dass dieses Institut das erreichen wird”, so der Minister. Über die Kultur könne das Zusammenleben der türkischen Bürger “und unserer österreichischen Freunde” gestärkt werden.
Die Türkei betreibt seit 2009 Kulturinstitute im Ausland, inzwischen sind es rund 40. Die Organisation ist benannt nach Yunus Emre, Sufi-Mystiker und Gelehrter aus dem 13. Jahrhundert. Das Yunus-Emre-Institut in Wien wurde am 19. April 2014 offiziell gegründet und ist seit 2015 aktiv.
Das Institut organisiert Lesungen, Vorträge und Ausstellungen rund um die türkische Kultur und hält Türkisch-Sprachkurse ab. Bisher haben diese rund 250 Menschen absolviert. Derzeit läuft im Rahmen eines Schwerpunkts zur türkischen Wasserkultur eine Ausstellung über türkische Brunnen (Sebil für profane Zwecke und Sadirvan für rituelle Waschungen vor dem Gebet).
(APA/Red)
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