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Ausbildung für Lehrer: Österreichischer Musikrat schlägt "Musikalarm"

Der Musikunterreicht in Österreich erhält nicht entsprechend Gewichtung, so der Musikrat.
Der Musikunterreicht in Österreich erhält nicht entsprechend Gewichtung, so der Musikrat. ©Bilderbox/Sujet
Ein "unmusikalischer" Ausbildungsplan? Der Österreichische Musikrat (ÖMR) warnt vor dem "quantitativ und qualitativ drastischen Zurückfahren" von Musik im Zuge der neuen Lehrerausbildung.
Kaum politische Bildung an Schulen

Dies betreffe sowohl die Stundenkontingente als auch den Einzel- und Gruppenunterricht im Zuge der Neugestaltung der Curricula an den Pädagogischen Hochschulen (PH), heißt es in einer mit “Musikalarm #1” betitelten Aussendung.

“Statt wie früher rund 14 Stunden umfasst die Musikausbildung für angehende Volksschullehrer in Zukunft nur noch rund vier Stunden in der Grundausbildung”, so der Musik-Fachinspektor im Wiener Stadtschulrat, Ferdinand Breitschopf, in “News”.

Schlechte Musikausbildung der Volksschullehrer

Schon jetzt sei die Musikausbildung der Volksschullehrer schlecht, so ÖMR-Präsident Harald Huber. Künftig würde der stark eingeschränkte Musikunterricht an den PH nur noch in Gruppen stattfinden, wodurch etwa das nur im Einzelunterricht mögliche Erlernen von Instrumenten praktisch wegfalle.

Bei der Ausbildung der Sekundarschul-Lehrer fürchtet der ÖMR eine Überlastung der Musik-Unis. Derzeit werden die AHS-Lehrer an den Unis ausgebildet, die Hauptschul- bzw. Neue Mittelschullehrer an den PH. Künftig gibt es im Sekundarstufenbereich eine Verpflichtung zur Kooperation der Einrichtungen zumindest im Masterbereich – wie diese genau aussehen wird, steht aber noch nicht fest.

(APA)

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