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Ausbau der Tunnelsicherheit

Langen a.A./Bregenz - Nach dem im Vorjahr abgeschlossenen Bau des wechselseitigen Flucht- und Rettungswegesystems zwischen Arlbergstraßen- und Eisenbahntunnel, einem Gemeinschaftsprojekt von ÖBB und Asfinag, arbeitet die ÖBB-Infrastruktur AG weiter an der Sanierung und sicherheitstechnischen Aufrüstung des Arlbergbahntunnels.

Auf 182 Millionen Euro belaufen sich die Gesamtbaukosten. Die einzelnen Baumaßnahmen sind inzwischen so weit fortgeschritten, dass der ÖBB-Projektleiter, Mag. Karl Hartleitern, gleichsam Licht am Ende des Tunnels für den Abschluss der Großbaustelle Arlbergbahntunnel sieht: „Wir gehen ins letzte Viertel des Großprojekts. Bis Ende 2010 werden wir alle sicherheitstechnischen Ausrüs­tungen abschließen können, und der Bahnverkehr kann dann auch wieder zweigleisig geführt werden.“

Absenkung

So wurden bislang das Tunnelgewölbe erweitert und die Innenschale mit Spritzbeton erneuert. Überdies wurden acht Weichen getauscht. Nachdem die Bauarbeiten an einem Streckengleis im vorigen März abgeschlossen werden konnten, arbeiten sich die Arbeitstrupps mit Spezialmaschinen derzeit am zweiten Tunnelgleis Meter für Meter voran. Dabei wird die Tunnelsohle um bis zu 30 Zentimeter abgesenkt. Vorab müssen dazu die Schienen, 20.000 Stück Schwellen und 26.500 Tonnen Schotterbett im zehn Kilometer langen Arlbergbahntunnel zwischen Langen und St. Anton entfernt werden.

„Für den Einbau der beiden neuen Gleise werden insgesamt 18.000 Kubikmeter Beton verarbeitet und 3750 Gleis­tragplatten verlegt“, zeigt Hartleitner den hohen Aufwand auf. Bis Mitte 2010 werden beide Streckengleise tiefer gelegt und mit einer festen Fahrbahn ausgerüstet sein. Dieser Einbau ermöglicht es schließlich, dass straßentaugliche Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge im Notfall ungehindert im Bahntunnel zum Einsatzort durchfahren können. Lichtleitlinien, Wendenischen für Einsatzfahrzeuge und eine fixe Löschwasserleitung mit Unterflurhydranten runden das Sicherheitspaket ab. Neben der Modernisierung der Streckenausrüstung wie Signal- und Funkanlagen wird zudem durch den Einbau einer wartungsfreundlichen „Stromschiene“ die bestehende Fahrleitung ersetzt.

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