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Aus für Frauenprojekt "Frauengetriebe"

Das erste autonome Vlbg. Frauenprojekt "Frauengetriebe" sieht sich nach 17 Jahren zum Aufhören gezwungen. Aus finanziellen Gründen war das Zentrum für Frauen schon öfter vor dem Aus gestanden.

Durch die drastische Kürzung der öffentlichen Förderungen in den vergangenen Jahren sei das Bildungsangebot nicht mehr aufrecht zu erhalten gewesen, sagte Urania Tsukalas vom „Frauengetriebe“ gegenüber den „Vorarlberger Nachrichten“ (Donnerstag-Ausgabe).

Der Verein wolle auf Grund der Nachfrage der Frauen nach einem Kommunikationsbereich ein Frauenbüro weiterführen, in dem das Augenmerk vermehrt auf Gespräche, Beratungen, Selbststudium und Gruppenarbeit gelegt werden soll. Ohne Förderzusagen kann das Frauenbüro laut Tsukalas aber keine Projekte entwickeln. Frauen-Landesrätin Greti Schmid (V) stellte dazu fest, dass das Land wie bisher 72.000 Euro pro Jahr an Strukturkosten und für ausgewählte Projekte bezahlen werde, „wir werden aber nicht die Ausfälle des Bundes übernehmen“, sagte Schmid.

Die Frauensprecherin der SPÖ Vorarlberg, Olga Pircher, forderte die Landesrätin in einer Aussendung auf, sich mit den betroffenen Frauen an einen Tisch zu setzen und ein Finanzierungsmodell für den Erhalt des „Frauengetriebes“ zu erarbeiten. Es sei typisch für diese Bundesregierung, dass autonome Frauenvereine ausgehungert werden, so Pircher.

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