Ob die Kunden, die von Montag bis Samstag dayli gemieden haben, die Drogeriekette am Sonntag gerettet hätte, sei aber nicht fix, schränkte Lugar am Montag auf APA-Anfrage ein. Allerdings hätten die wenigen Sonntage, an denen ausgesuchte Filialen offen hatten, gezeigt dass durchaus Kundeninteresse da war.
Eine Million in Sporttasche
Das Unternehmen wies zum Zeitpunkt des Insolvenzantrages ein Passiva von 56,37 Mio. Euro aus, die Mitarbeiter warten bis heute auf ihr Juni-Gehalt. Für Aufsehen sorgte der Umstand, dass der ehemalige Eigentümer Rudolf Haberleitner mit einer Million Euro in bar in einer Sporttasche nach Italien fuhr, weil ihm ein Investor nach Übergabe der einen Million versprach, bei dayli einzusteigen. Stattdessen schnappte sich der “Investor” die Tasche und suchte damit das weite. Die Polizei ermittelt.
GPA beschuldigt Management
Für die Gewerkschaften ist jedenfalls nicht ihr Kampf gegen die Sonntagsöffnung an dem Scheitern von dayli verantwortlich, sondern schlicht Ex-Eigentümer Haberleitner. Es sei leider eingetreten was “nach Fehlentscheidungen des Managements nicht zu vermeiden war”, so GPA-Chef Wolfgang Katzian, am Montag in einer Aussendung.
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