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Aus für dayli - Team Stronach beharrt auf Schuld der Gewerkschaft

Das Unternehmen wies zum Zeitpunkt des Insolvenzantrages ein Passiva von 56,37 Mio. Euro aus
Das Unternehmen wies zum Zeitpunkt des Insolvenzantrages ein Passiva von 56,37 Mio. Euro aus ©APA
Die endgültige Pleite von dayli ist für das Team Stronach weiterhin in erster Linie ein Verschulden der "Blockadegewerkschaften". Die Firma sei "kaputtblockiert" wurden, meinte Klubobmann Robert Lugar.

Ob die Kunden, die von Montag bis Samstag dayli gemieden haben, die Drogeriekette am Sonntag gerettet hätte, sei aber nicht fix, schränkte Lugar am Montag auf APA-Anfrage ein. Allerdings hätten die wenigen Sonntage, an denen ausgesuchte Filialen offen hatten, gezeigt dass durchaus Kundeninteresse da war.

Eine Million in Sporttasche

Das Unternehmen wies zum Zeitpunkt des Insolvenzantrages ein Passiva von 56,37 Mio. Euro aus, die Mitarbeiter warten bis heute auf ihr Juni-Gehalt. Für Aufsehen sorgte der Umstand, dass der ehemalige Eigentümer Rudolf Haberleitner mit einer Million Euro in bar in einer Sporttasche nach Italien fuhr, weil ihm ein Investor nach Übergabe der einen Million versprach, bei dayli einzusteigen. Stattdessen schnappte sich der “Investor” die Tasche und suchte damit das weite. Die Polizei ermittelt.

GPA beschuldigt Management

Für die Gewerkschaften ist jedenfalls nicht ihr Kampf gegen die Sonntagsöffnung an dem Scheitern von dayli verantwortlich, sondern schlicht Ex-Eigentümer Haberleitner. Es sei leider eingetreten was “nach Fehlentscheidungen des Managements nicht zu vermeiden war”, so GPA-Chef Wolfgang Katzian, am Montag in einer Aussendung.

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