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Aus Co-Abhängigkeiten befreien

Über die Befreiuung aus Co-Abhängigkeiten informiert ein Vortrag im Lebensraum Bregenz.
Über die Befreiuung aus Co-Abhängigkeiten informiert ein Vortrag im Lebensraum Bregenz. ©Lebensraum

Vortrag des Vereins “Lebensraum Bregenz” zeigt Wege und Therapiemöglichkeiten, von zwanghaften Fixierungen zu erfüllter Lebensweise zu kommen.

Bregenz. Wenn die Helferrolle bis zu völligen Selbstverleugnung führt, der heimliche Zwang, gebraucht zu werden, zum Verzicht eigener Neigungen und Bestrebungen führt, liegt ein sogenannte Co-Abhängigkeit vor. So lesten beispielsweie manche Bezugspersonen Suchtkranken dessen Sucht durch ihr Handeln Vorschub, ohne das eigenltich im Sinn zu haben. Beispiele für Co-Abhängigkeit sind Arbeitskollegen, die die trunkenheitsbedingten Minderleistungen eines Kollegen vertuschen und kompensieren, Familienangehörige, die den Suchtmittelkonsum finanzieren, oder Ärzte, die suchtbildende Medikamente ohne korrekte Indikation verordnen. Co-abhängiges Verhalten reduziert den Leidensdruck des Suchtkranken und verlängert so seine Krankheits- und Leidensdauer.

Bei der Behandlung von Abhängigen ist es sinnvoll, auch dessen Bezugspersonen (Partner, Familienangehörige) mit in die Therapie einzubeziehen. So können sie erkennen, welchen Schaden sie genommen haben, welche Rolle sie übernahmen und wodurch sie die Abhängigkeit unterstützt haben. Selbsthilfegruppen bieten Hilfen für Angehörige oder Partner an.

Der Co-Abhängigkeit, also dieser zwanghaftem Fixierung auf einen oder mehrere Menschen unter gleichzeitiger fortlaufender Vernachlässigung eigener Neigungen und Bestrebungen geht Tamara Huber in ihrem Vortrag “Co-Abhängigkeit oder der heimliche Zwang gebraucht zu werden” auf den Grund. Mit Hilfe von Therapie und Selbsthilfegruppen kann eine neue gesunde Lebensweise erlernt werden, die sich ausdrückt in Selbstachtung, Eigenverantwortlichkeit und der Fähigkeit zu echter Beziehung. Eine Selbsthilfegruppe (CoDA) bietet hier auch der Lebensraum Bregenz an. Sie trifft sich jeden Dienstag um 19.00 Uhr.
HAPF

Info

Vortag “Co-Abhängigkeit oder der heimliche Zwang gebraucht zu werden”
Referentin. Tamara Huber, Garmisch-Partenkirchen
Donnerstag, 30. Juni 2011, 18 Uhr
Lebensraum Bregenz, Clemens-Holzmeister-Gasse 2
Sozialzentrum Mariahilf, Haus II
Bregenz
Eintritt: freiwillige Spenden
Anmeldung beim Lebensraum Bregenz erbeten: 05574/ 52700

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