Am Sonntag kam es im Stadion des Deutschen Bundesligisten RB Leipzig zu einem diskriminierenden Vorfall: Aus Angst vor dem Coronavirus wurde eine Gruppe Japaner vom Sicherheitsdienst des Stadions verwiesen. Wie der "Spiegel" berichtet, hätten etwa zehn Ordner rund zehn Minuten nach Spielbeginn die Japaner gebeten, das Stadion zu verlassen.
Sorge vor dem Coronavirus
Begründet haben die Sicherheitskräfte dies mit der Sorge vor dem Coronavirus. Sie hätten den Japanern zugesichert, das Geld für die Tickets zu einem späteren Zeitpunkt zu erstatten. Der Bundesligaklub reagierte bereits auf den Vorfall und sprach von einem "Fehler". Die Ordner seien vom Klub angehalten worden, Personengruppen aus "potenziellen Risikogebieten" gemäß´den Handlungsempfehlungen des Robert-Koch-Instituts verstärkt zu kontrollieren.
"Fehler unterlaufen"
"Leider ist hier im konkreten Fall im Zuge der großen Verunsicherung, die aktuell auch bei uns um dieses Thema besteht, in der Auslegung gegenüber unseren japanischen Gästen ein Fehler unterlaufen", wird der Klub auf "Spiegel.de" zitiert. "Für diesen Fehler möchten und müssen wir uns an dieser Stelle entschuldigen." Die betroffenen Personen sollen nun zum nächsten Heimspiel eingeladen werden.
(Red.)
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