Dornbirn. Wie die Impressionisten des 19. Jahrhunderts, begibt sich der Künstler in die Natur. Malt „plein air“. In der neu entstehenden Industriezone Dornbirn Nord trifft man ihn wieder, den akademischen Maler Prof. Gerhard Winkler. Das satte Licht des späten Nachmittags oder frühen Abends inspiriert ihn zu einem besonders lebendigen und ausdrucksstarken Pinselstrich.
Konzentriert setzt er die leuchtenden Ölfarben auf die Leinwand, behütet von einem Schirm, der einst Blaumaler Alfons Luger vor der gleißenden Sonne schützte. Prof. Winkler versucht die Veränderung der Stadt festzuhalten, die für die meisten dort lebenden Menschen bereits zur Normalität geworden ist. Vor der geschwungenen Silhouette des Staufens malt der Künstler die scharfkantigen Umrisse neuer sich im Bau befindlicher Industrieanlagen. Mit den Kränen, den Baufahrzeugen und einigen halbfertigen Stahlbetonstreben thematisiert er den ständigen Verlust an Natur und den zunehmenden Verbau freier Grünflächen.
Während tagtäglich hunderte Autos den Achraintunnel passieren und den baulichen Wandel im Augenwinkel eventuell unbewusst wahrnehmen, macht Winkler ganz explizit auf die Veränderung aufmerksam. Er spiegelt weder die Auffassung eines idyllisch industrielosen und bäuerlichen Rheintals, noch die zukunftspessimistische Vorstellung des Großraumes Dornbirns, voll Smog und grauer Blöcke. Es ist eine Variation der beiden Wahrnehmungen. So schafft er einen reizvollen Übergang beider Komponenten, die zu einem Zeitzeugnis werden. Zu einem Zeitzeugnis einer Erneuerung.
Industriebauten in Buchform
Viele dieser Bilder haben bereits einen Niederschlag in einem neu erscheinenden Buch gefunden, das im Spätherbst 2016 im Bucher-Verlag auf den Markt kommt.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.