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Aufsteiger RB Leipzig stellte Start-Rekord ein

Leipzig machte schon in 1. Hälfte alles klar
Leipzig machte schon in 1. Hälfte alles klar
Aufsteiger RB Leipzig hat nun sogar den FC Bayern eingeholt und den nächsten Rekord in der deutschen Fußball-Bundesliga eingestellt. Der Neuling feierte am Sonntag einen 3:1-Erfolg gegen Mainz. Mit keiner Niederlage nach dem zehnten Spieltag egalisierte man die Aufsteiger-Bestmarke des MSV Duisburg von vor 23 Jahren. Schalke 04 schlug dank ÖFB-Teamspieler Alessandro Schöpf Bremen 3:1.


Die beiden Treffer von Schöpf (35., 63.) und Nabil Bentaleb (38.) sorgten dafür, dass Salzburgs EL-Gruppengegner seinen Platz im Tabellenmittelfeld festigte, vorerst allerdings Zwölfter bleibt. Die abstiegsbedrohten Bremer, bei denen Zlatko Junuzovic und Philipp Grillitsch durchspielten, rutschten nach der dritten 1:3-Niederlage in Serie auf den Relegationsplatz ab, ein Foulelfmeter-Treffer durch Serge Gnabry (42.) war zu wenig.

Für Schöpf, der zuerst nach einem Abpraller per Kopf zur Stelle war und schließlich nach Vorlage von Sead Kolasinac trocken vor Junuzovic einschoss, waren es die ersten Saisontore bzw. der vierte und fünfte Ligatreffer im Schalke-Dress insgesamt.

Die Leipziger, bei denen Stefan Ilsanker und Marcel Sabitzer durchspielten, zogen mit dem Sieg gegen Mainz mit dem FC Bayern nach Punkten gleich (24): Nur die Torbilanz trennt den erst 2009 gegründeten Verein auf Platz zwei noch vom deutschen Rekordmeister und Tabellenführer.

Nach 120 Sekunden brachte Timo Werner die Leipziger in Führung, Emil Forsberg (21.) und erneut Werner (44.) sorgten schon vor der Halbzeit für die Vorentscheidung. Für Mainz traf der eingewechselte Stefan Bell (74.), der Österreicher Karim Onisiwo stand die gesamte Spielzeit auf dem Platz.

Nicht mal ein fälschlich ausgelöster Feueralarm unmittelbar vor dem Anpfiff konnte die Gastgeber stoppen: Kurzzeitige Verwirrung löste er nur auf den Rängen aus. Nach einem leichtfertigen Ballverlust der Mainzer Sturmspitze Jhon Cordoba auf Höhe der Mittellinie landete der Ball nach direkter Kombination blitzschnell im Strafraum der Gäste. Forsberg konnten die Mainzer am Torschuss noch entscheidend hindern, Werner nicht mehr.

Drei Tage nach dem 1:6-Debakel im Europa-League-Spiel in Anderlecht drohte der FSV-Mannschaft von Trainer Martin Schmidt die nächste Klatsche. Ein nicht (an)erkanntes Handspiel von Giulio Donati gegen Werner im Strafraum bewahrte die Gäste noch vor dem möglichen zweiten Gegentreffer (13.). Aber es dauerte nicht lange, da nutzte Forsberg einen der mit Wucht und Zielstrebigkeit vorgetragenen Angriffe zum 2:0. Sechs Minuten später schob Werner den Ball knapp am Tor vorbei.

Beklagen konnten sich die Mainzer also nicht. Große Gefahr ging von den Gästen, die die Hälfte ihrer 14 Punkte in dieser Saison auswärts geholt hatten, wahrlich nicht aus. Die Abwehr der Leipziger, in die der doch rechtzeitig wieder genesene Marvin Compper gerückt war, wurde mit der FSV-Angriffsspitze Cordoba mehr als gut fertig. Der erstmals auf dem rechten Verteidigerposten eingesetzte Ilsanker bestätigte die große Flexibilität der Leipziger, die nach Werners zweitem Tor mit tosendem Applaus in die Pause verabschiedet wurden.

Und sie wollten sich auf ihre Weise bedanken nach dem Seitenwechsel. Yussuf Poulsen (58.), Werner (61.) und Forsberg (72.) scheiterten aber. Von Aufbäumen war bei den Mainzern nach der deprimierenden ersten Hälfte lange nichts zu sehen, selbst wenn Bell noch der Anschlusstreffer gelang. Mehr als Schadensbegrenzung gegen dieses RB-Ensemble war es nicht. Aktuell sehe er für seine Mannschaft keine Grenzen, hatte Hasenhüttl vor dem Spiel in einem Interview der “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” gesagt. “Und ich weiß auch nicht, wo im Moment dieses Limit liegen sollte.”

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