Aufsteiger bezwingt Absteiger

Austria Lustenau muss Ausgleich in der Nachspielzeit hinnehmen
Aufsteiger Parndorf hat am Dienstagabend beim Debüt in der Red Zac Erste Liga Austria Lustenau einen Punkt abgerungen. Die Treffer beim 2:2 im Reichshofstadion vor 3.600 Zuschauern erzielten Dietmar Berchtold (22., 85.) bzw. Prenner (58.) und Bradaric (91.) durch einen Foulelfmeter. Beide Teams taten sich auf dem nach einem Regenguss vor Spielbeginn glitschigen Boden anfangs schwer, die Hausherrn begannen aber initiativer und wurden für ihren Einsatz in der 22. Minute durch den Führungstreffer, den Berchtold per Kopf erzielte, belohnt. Nur eine Minute später hatten die Burgenländer ihre einzige nennenswerte Chance in der ersten Hälfte, ein Kopfball von Rados ging übers Tor. Nach Seitenwechsel schalteten die Vorarlberger – Dritter der Vorsaison – aus unerklärlichen Gründen einen Gang zurück, mit der Einwechslung von Prenner kam bei den Parndorfern frischer Wind auf – und in der 58. Minute erzielte der frühere Rapid-Spieler den Ausgleich. Nach dem Ausschluss von Katzler (Gelb-Rote Karte 77.) gingen die Lustenauer durch den zweiten Treffer von Berchtold (85.) abermals in Führung, brachten die drei Punkte aber nicht ins Trockene. In der 91. Minute verwertete Bradaric einen Foulelfmeter zum nicht unverdienten Ausgleich.

Nicht ganz verklungen ist im Lager der Austria der Ärger über die neue Zwölferliga. “Wir haben im Oktober kein Heimspiel, dafür im November drei. Diese Auslosung ist eine Frechheit, gleicht schon einer Setzung”, poltert Präsident Hubert Nagel in Richtung Bundesliga.

SC Austria Lustenau – EC/ESV Parndorf: 2:2 (1:0)
Reichshofstadion, 3.600, SR Prammer
Tore: 1:0 (22.) Berchtold, 1:1 (58.) Prenner, 2:1 (85.) Berchtold, 2:2 (91.) Bradaric (Foulelfmeter)
Gelb-Rote Karte: Katzler (Parndorf, 77.)

Aufsteiger FC Lustenau schlägt Bundesligaabsteiger Admira
Der FC Lustenau sorgte in der ersten Runde der Ersten Liga gleich für eine Überraschung und fügte Bundesliga-Absteiger Nordea Admira am Dienstagabend in der Südstadt eine 0:2-Heimniederlage zu. Die Treffer für den Regionalliga-West-Champion erzielten Christian Schöpf (16.) und Akif Cengiz (69.). Nach sehr nervösem Beginn beider Teams führte ein schwerer Schnitzer zur Führung der Gäste: Studeny köpfelte nach einer Viertelstunde den Ball Torhüter Knaller vor den Händen weg, und Schöpf beförderte den Ball, der auch ohne seine Berührung über die Linie gegangen wäre, aus kürzester Distanz ins Netz. Die Admira hatte dann in der 30. Minute die einzige gute Möglichkeit im ganzen Match, doch Rainer scheiterte am Tormann, ebenso wie auf der Gegenseite Schöpf kurz vor der Pause (44.). Mit der Führung im Rücken legten die Lustenauer ihre Nervosität nach dem Wechsel ab und dominierten die zwar bemühten, aber unroutinierten und harmlosen Admiraner klar. Logische Folge dieser Überlegenheit war das 2:0 für die Vorarlberger in der 69. Minute: Sabia besorgte die Vorarbeit und legte per Ferse für den eine Minute zuvor eingewechselten Cengiz auf. Und dieser besorgte mit seiner ersten Ballberührung die endgültige Entscheidung.

Admira Mödling – FC Lustenau: 0:2 (0:1)
Bundesstadion Südstadt, 600, SR Paukovits
Tore: 0:1 (16.) Schöpf, 0:2 (69.) Cengiz

Weitere Ergebnisse:
DSV Leoben – TSV Hartberg: 4:1 (2:0)
LASK Linz – FC Kelag Kärnten: 2:1 (1:0)
FK Austria Magna Amateure – SC Dialog Schwanenstadt: 0:3 (0:2)
FC Gratkorn – SV Stadtwerke Kapfenberg: 5:1 (1:0)

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