Vorarlberger Freiheitliche und Grüne hatten am Freitag seine Ablöse gefordert. Ich werfe nicht das Handtuch, wenn Wellen kommen, sagte Rupp. Er sei noch für zwei Jahre bestellt. Außerdem seien die kritisierten Beschlüsse im Aufsichtsrat einstimmig gefallen.
Der Vorarlberger Landes-Rechnungshof hat vergangenen Freitag in seinem Prüfbericht über die Hypo Vorarlberg-Leasing AG, Bozen, eine 100-Prozent-Tochter der Hypo Landesbank, Kritik am Aufsichtsrat der Hypo Landesbank geübt. Speziell die Modalitäten der Vertragsauflösung mit dem ehemaligen Hypo-Vorstand und Präsidenten des Verwaltungsrats der Hypo Leasing, Ernst Stadelmann, wurden vom Landes-Rechnungshof bemängelt. Die Hypo Leasing hat bei Finanzierungsgeschäften mit einem Bauunternehmen zwischen 14,3 und 27,3 Mio. Euro verloren.
Rupp verteidigte gegenüber dem Wirtschaftsblatt die schnelle Trennung von Stadelmann abermals als richtig. Wir wollten das Image der Bank nicht durch einen öffentlichkeitswirksamen Prozess beschädigen, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende. Die Bank stehe wirtschaftlich gut da. Aus dem Umstand, dass er, Rupp, früher selbst Vorstand und Kollege von Stadelmann war, seien keine Interessenkonflikte erwachsen. Nein. Durch den Wechsel sitzt jemand dort oben, der sich auskennt, so Rupp. Solche Konstellationen gebe es bei 30 bis 40 Prozent aller Aktiengesellschaften und vielen Banken.
Als eine zu ziehende Lehre nannte Rupp jedoch eine aktivere Information der Öffentlichkeit. Dass man als Landesgesellschaft für die Öffentlichkeit so interessant sei, hat uns überrascht. Einem Rückzug des Landes als Eigentümer kann Rupp dennoch nichts abgewinnen. Wir sind ja schon zu einem Viertel privatisiert. Es ist gut, dass es nicht mehr ist, so Rupp. Der Vorteil des Landesbesitzes sei, dass wir ein besseres Rating und wirtschaftliche Vorteile haben. Als Nachteil nannte Rupp das parteipolitische Interesse.
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