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Aufregung um Baumfäll-Aktion in Hard

Bauhof-Chef Fitz: Bäume waren vom Sturm geschädigt - auch übrige Pappeln entlang der Uferstraße werden gefällt und durch "wertvollere" Bäume ersetzt.

Wer in den vergangenen Tagen im Seepark-Areal der Marktgemeinde Hard unterwegs war, mag nicht schlecht gestaunt haben: Im Bereich des Parkplatzes liegen abgesägte Baumstümpfe herum, Übrigbleibsel von rund einem Dutzend Pappeln, die bis vor kurzem noch den Platz bei der Kirche zierten. Viele Bürger regen sich auf und fragen sich, was die Baumfäll-Aktion soll.

Hochwasserverbauung im Weg

Dietmar Fitz, der Leiter des Bauhofes klärt auf: „Ein Teil der Pappeln war bereits vom Sturm Ende Juni zu Fall gebracht worden. Vorige Woche wurden die restlichen Bäume entfernt, weil sie – teilweise vom Sturm entwurzelt – umzustürzen drohten und dadurch ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellten.“ Der zumindest teilweise schlechte Zustand der Pappeln sei auch von „Gartenbau-Papst“ Herbert Geringer und Forstfachmann Roland Erne (BH Bregenz) bei einer Begehung bestätigt worden.

Gleichzeitig räumte der Bauhof-Chef jedoch ein, dass im Zuge der Hochwasserverbauung die Bäume auch ein gewisses Hindernis darstellten. Ein weiteres Argument sei die schlechte Qualität der Bäume. Fitz: „Die Pappel ist zudem ein minderwertiger, kurzlebiger Baum.“

Überrascht hat allerdings die Nachricht, dass auch jene Pappeln, die entlang der Uferstraße stehen, noch diesen Winter der Motorsäge zum Opfer fallen sollen. „Ja, sämtliche Bäume werden entfernt“, so der Bauhofleiter weiter, „wir werden die Pappeln durch wertvollere, langlebige Bäume wie Buchen, Platanen oder Eichen ersetzen.“

Dass dabei auch die jungen, erst vor wenigen Jahren gepflanzten Pappeln dran glauben müssen, bringt so manchen Bürger auf die Palme. Und mancher stellt sich gar noch die Frage, ob nun auch das Heimatlied „Mir Harder“, umgeschrieben werden muss. Denn dort heißt es: „Döt, wo di hoho Fealbo stund, döt zwischid Aaa und Rhi, lit Hard am See.“ Kleiner Trost abschließend: Beim Fischerheim stehen noch ein paar Felben (Pappeln), und die stehen unter Naturschutz.

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