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Aufmerksamkeit auf Aggressionsdelikte

Die Zunahme bei den Aggressionsdelikten im abgelaufenen Jahr bereitet der Vorarlberger Exekutive Kopfzerbrechen. Die Anzeigen nahmen in diesem Bereich im Vorjahr stark zu.

In der Kriminalstrategie für 2006 soll diesem Bereich besonderes Augenmerk geschenkt werden, kündigte der Vorarlberger Sicherheitsdirektor Elmar Marent am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Bregenz an. Die Kriminalstrategie sei in Ausarbeitung und werde in der kommenden Woche festgelegt.

In seiner Analyse der aktuellen Kriminalstatistik, die vergangene Woche veröffentlicht wurde, ging Marent speziell auf die „Delikte gegen Leib und Leben“ ein. „Wir hatten mit 1.703 Fällen (2004:1.539) noch nie eine so hohe Anzahl an Körperverletzungen und verzeichnen diesbezüglich seit vier Jahren einen kontinuierlichen Anstieg“, stellte Marent fest. Die Zahl der Raufhändel sei im Vorjahr von 90 auf 140, jene der Raubüberfälle (ohne schweren Raub) von 13 auf 30 angestiegen. „Die Aggressionsbereitschaft nimmt zu“, konstatierte der Sicherheitsdirektor.

Landespolizeikommandant Manfred Bliem zeigte sich mit dem Personalstand zufrieden. Mit 898 Exekutivbeamten habe man in Vorarlberg einen historischen Höchststand erreicht. Wie Bliem feststellte, kam die Vorarlberger Exekutive im Vorjahr ohne Schusswaffengebrauch aus.

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