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Auffahrunfall auf A4 Ostautobahn: 53-Jährige starb - 10 Stunden Sperre

Bei dem schweren Auffahrunfall auf der A4 Ostautobahn wurde eine 53-Jährige getötet.
Bei dem schweren Auffahrunfall auf der A4 Ostautobahn wurde eine 53-Jährige getötet. ©Einsatzdoku
Ein Todesopfer und vier teils Schwerverletzte hat am Dienstag in den frühen Morgenstunden ein Auffahrunfall auf der Ostautobahn (A4) bei Göttlesbrunn (Bezirk Bruck a.d. Leitha) gefordert. Eine 53-jährige Frau kam ums Leben, drei weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Autobahn wurde für 10 Stunden gesperrt.
Schwierige Aufräumarbeiten
Bilder von der Unfallstelle

Laut Polizei hatten gegen 4.00 Uhr ein 34-jähriger Rumäne und ein 44 Jahre alter Tscheche ihre Schwerfahrzeuge wegen einer Autobahnsperre aufgrund eines Verkehrsunfalles mit Sachschaden auf dem ersten Fahrstreifen angehalten. Dahinter stoppte eine Frau (19) aus dem Bezirk Bruck a.d. Leitha ihren Pkw, auf dem zweiten Fahrstreifen eine 49-Jährige aus dem Bezirk Neusiedl am See.

Schwerer Auffahrunfall auf der A4

Auf die beiden Autos fuhr wenig später ein von einem Rumänen (21) gelenkter Lkw-Zug ungebremst auf. Der Pkw der Burgenländerin wurde nach links gegen die Mittelbetonleitwand geschleudert und kam entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand. Das Auto mit der 19-Jährigen am Steuer wurde ebenfalls gerammt und unter das Heck des tschechischen Sattelzuges geschoben. Der Wagen der Niederösterreicherin wurde in der Folge nach rechts geschleudert und blieb letztlich entgegen der Fahrtrichtung auf dem Pannenstreifen stehen.

Das laut Polizei inzwischen auf etwa 60 km/h abgebremste Schwerfahrzeug mit dem 21-Jährigen am Steuer prallte schließlich ebenfalls in den Sattelzug. Das Führerhaus wurde dabei erheblich eingedrückt und verkeilte sich mit dem Heck.

53-Jährige starb bei Karambolage

Die Folgen des Unfalles: Die ebenfalls aus dem Bezirk Neusiedl am See stammende Beifahrerin (53) im Wagen der 49-Jährigen kam ums Leben. Die Lenkerin wurde schwer verletzt, ebenso die 19-Jährige. Schwere Verletzungen erlitt auch der rumänische Beifahrer (38) des Chauffeurs, der auf die stehenden Fahrzeuge aufgefahren war. Der 21-Jährige wurde ebenfalls verletzt.

Die Karambolage hatte laut “144 – Notruf NÖ” einen Großeinsatz von Rettungskräften mit u.a. vier Notarztteams zur Folge. Drei Verletzte waren der Polizei zufolge in den Fahrzeugen eingeklemmt. Sie mussten von der FF Bruck a.d. Leitha befreit werden. Die Opfer wurden ins Landesklinikum Mödling, ins AKH Wien und UKH Meidling transportiert.

Schaulustige blockierten Autobahn

Feuerwehr-Einsatzleiter Claus Wimmer zeigte sich laut ORF Niederösterreich erschüttert über Verkehrsteilnehmer auf der Gegenfahrbahn: “Die Leute bleiben stehen mit den Autos und fotografieren. Es ist ethisch wirklich unerträglich.”

Die Personenbergung war nach Polizeiangaben gegen 6.30 Uhr abgeschlossen. Dann folgten die Fahrzeugbergung und die Vermessung der Unfallstelle mittels Fotogrammetrie mit Unterstützung des Hubschraubers. Nach der Reinigung der Fahrbahn wurde die Totalsperre Richtung Wien im Abschnitt Bruck a.d. Leitha-West – Fischamend dem ÖAMTC zufolge um 13.40 Uhr aufgehoben. Die zweite Fahrspur war ab dann wieder frei, 20 Minuten später auch die erste und der Pannenstreifen, teilte die Polizei mit.

Während der Autobahnsperre bestanden Umleitungen über die B9, B10 und LH166. Auf den Ausweichstrecken kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

(APA/Red)

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