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Aufatmen: Einbrecher machen Pause

Schwarzach - Die Einbruchsserie in Häuser und Wohnungen hat - zumindest vorläufig - ein Ende genommen. In den letzten Tagen gab es keine Dämmerungseinbrüche mehr, wie Norbert Schwendinger von der Kriminalabteilung in Bregenz mitteilt.

Die Polizei führt diese positive Entwicklung nicht zuletzt auf die gestiegene Aufmerksamkeit in der Bevölkerung zurück.

Von November bis Mitte Dezember wurden 61 Häuser und Wohnungen von Einbrechern heimgesucht. Die meisten Einbrüche wurden im Raum Bregenz, Höchst, Wolfurt und Dornbirn verübt. Darüber hinaus waren die Täter auch in Götzis, Sulz und im Raum Bludenz unterwegs.

Beleuchtung verbessert

Angesichts der massiven Häufung von Haus- und Wohnungseinbrüchen rüsteten viele Vorarlberger Haushalte auf, um mögliche Täter abzuschrecken. Zum Beispiel wurde die Beleuchtung rund um Häuser stark verbessert. Dutzende Haus- und Wohnungsbesitzer kontaktierten den Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst, um sich vor Ort kostenlose Tipps zu holen, wie sie ihre Türen, Fenster etc. sicherer machen können. „In den vergangenen drei Wochen haben wir über 100 Häuser überprüft“, erklärt Herbert Humpeler, Leiter des Kriminalpolizeilichen Beratungsdienstes. Lediglich ein einziges Haus war ideal gegen mögliche Einbrecher abgesichert, alle anderen hatten gewisse Schwachstellen. In den nächsten drei Wochen werden die Kriminalbeamten weitere 60 Häuser in Augenschein nehmen: „Es ist richtig und wichtig, dass die Leute etwas für ihre Sicherheit tun.“ Optimal wäre es, wenn man die Polizei schon beim Bauen zu Rate ziehen würde. So könnte man sich manch teure Umbauten ersparen.

Dämmerungseinbruch ist ein europaweites Phänomen. Besonders betroffen ist heuer auch die Schweiz.

Weitere Infos: Kriminalpolizeilicher Beratungsdienst in Vorarlberg, Telefon 059133/80 3333.

Wichtige Tipps

> Schwachstellen stellen oft Eingangstüren, Terrassentüren, Fenster und Kellerschächte dar. Die Polizei rät, hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen zu lassen.

> Zudem sollten Kellerabgänge beleuchtet und Bewegungsmelder installiert werden.

> Vermieden werden sollten Zeichen, die auf eine längere Abwesenheit hinweisen. Das Haus sollte keinen unbewohnten Eindruck machen.

> Nachbarschaftshilfe ist sehr wichtig: Melden Sie verdächtige Vorgänge sofort der Polizei.

Professionell absichern

Was kann man gegen Einbrecher tun? „Man sollte sein Domizil so professionell wie möglich absichern“, empfiehlt die Polizei. Die Beamten des Kriminalpolizeilichen Beratungsdienstes statten kostenlos einen Hausbesuch ab und geben vor Ort gerne Tipps, wie man Einbrechern das Leben so schwer wie möglich machen kann.

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