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Auf Platz 160 vorgerückt

Der überraschende Turniersieg von Tamira Paszek in Portoroz hat die 15-jährige Vorarlbergerin auch in der Tennis-Weltrangliste der Damen weit nach vor gebracht. "Mimi" ist jetzt zudem die drittbeste ÖTV-Spielerin.

Die Belohnungen nach dem ersten Karrieresieg auf der Damen-Tennistour in Portoroz folgten für Tamira auf dem Fuß: der erste freie Tag seit der Rückkehr von den US Open, Verbesserung in der Weltrangliste und die Wild Card für die Generali Ladies (ab 21. Oktober) in Linz. “Es ist eine Ehre für mich, bei diesem erstklassig besetzten Turnier dabei zu sein. Linz ist mit Maria Scharapowa und Lindsay Davenport unglaublich stark besetzt, eine meiner Lieblingsveranstaltungen – neben Portoroz.” Tamira hofft, dass diesmal auch Mutter Francoise und Bruder Joel als Daumendrücker nach Linz anreisen: “Die beiden können sonst nie zu einem Turnier mitkommen.”

Komplimente gab es auch: “Der Tag könnte die Geburtsstunde eines neuen Superstars gewesen sein”, meinte Peter Michael Reichel, Turnierdirektor von Linz. Der jetzt zwei “Freikarten” auf drei Topspielerinnen verteilen muss: Venus und Serena Williams sowie Sybille Bammer.

Um 99 Ränge verbessert
Auf der Homepage des Internationalen Tennisverbandes wechselten sich die Bilder der Siegerinnen vom Wochenende in einer Diashow ab. Und da befand sich Paszek in prominenter Umgebung: Swetlana Kusnezowa und Martina Hingis (die ebenfalls mit 15 Jahren ihr erstes Turnier gewonnen hat) waren neben der Dornbirnerin die Darstellerinnen. Mit dem Portoroz-Sieg verbesserte sich Paszek um 99 Plätze und ist mit Rang 160 nun die drittbeste ÖTV-Spielerin nach Bammer (55.) und hinter Landsfrau Yvonne Meusburger (148.). “Mimi” zog als jüngste Spielerin unter die Top 200 ein. Sie ist nicht nur die siebentjüngste Turniersiegerin auf der WTA-Tour, sondern auch die bisher einzige Qualifikantin in diesem Jahr, die in ein Finale gekommen ist. Tamira ist auch die Spielerin mit dem drittschlechtesten Ranking (WTA 259), die ein Turnier gewinnen konnte. Nur Angelique Widjaja (579, 2001 in Bali) und Fabiola Zuluaga (285, 2002 in Bogota) waren in der Weltrangliste bei ihren Siegen noch schlechter gereiht.

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