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Auf die Bedürfnisse der Betroffenen achten

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Angelika Wehinger, Leiterin der ifs Gewaltschutzstelle, sprach in "Vorarlberg LIVE" über die Angebote für Gewaltopfer.

Oftmals wird über Opfer von sexueller Gewalt weniger gesprochen, wie von den Tätern. Das bestätigt auch Angelika Wehinger, Leiterin Gewaltschutzstelle ifs, in der Sendung "Vorarlberg LIVE": "Dabei ist es wichtig, die Opferbedürfnisse im Auge zu behalten. Die sollen ernst genommen und in der Not gesehen werden."

Die gesamte Sendung

In den meisten Fällen können die Betroffenen erst nach dem Strafverfahren mit der Bewältigung des Traumas beginnen. "Erst dann kann meist mit der Aufarbeitung begonnen werden. Auch mit Psychotherapie, die auch länger gehen kann", erläutert Wehinger. Das ifs ist außerdem ebenfalls eine Anlaufstelle für Frauen, die häusliche Gewalt erleben. "Wir bieten kurzfristig und zeitnahe Termine zur Beratung, für Frauen, die körperliche Gewalt und Verletzungen erfahren haben, aber auch psychische Gewalt, die oftmals keine sichtbaren Spuren hinterlässt." Beim psychischen Terror gehören laut der Expertin Erniedrigungen, Beschimpfungen und soziale Kontrolle dazu. Doch eines steht fest: "Eine klassische Gewaltbeziehung ist ein Kreislauf, der schleichend beginnt." In überwiegenden Fällen sind Frauen von der häuslichen Gewalt betroffen, die mehrere Anläufe brauchen, um aus der Beziehung herauszukommen. "Ganz wichtig ist, dass das Umfeld verständnisvoll reagiert. Das kann eine große Hilfe für den Weg aus der Gewaltbeziehung sein", erklärt Angelika Wehinger.

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT)

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