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Auf Augenhöhe mit dem Bronze-Hauptmann

©Hartinger
Restauratorin Beatrice Pfeifer ist Spezialistin für Metallkonservierung. In Bludenz erhält derzeit das Riedmiller-Denkmal eine „Frischzellenkur“ von ihr.

Von Rubina Bergauer

Diese Woche jährte sich der Tag der Errichtung des Riedmiller-Denkmals in Bludenz zum 113. Mal. Doch wer dieser Tage in die Alpenstadt kommt, wird den honorigen Herrn nicht an seinem gewohnten Platz antreffen. Der Sockel, auf dem er jahrzehntelang stand, ist verwaist. Schuld daran, dass der Bronze-Hauptmann seinen Posten verlassen hat, ist eine Frau. Pfiffiger Kurzhaarschnitt, Arbeiterlatzhose und wache blaue Augen hinter dezenten Brillengläsern: Beatrice Pfeifer (57) kümmert sich als Restauratorin um das „Wohl­ergehen“ des Riedmiller-Denkmals. Auf dem Platz vor dem Café Remise, in Sichtweite zum gewohnten Standort der Bronze-Statue, steht das in die Jahre gekommene Kunstwerk umgeben von einem Baugerüst.

Der Hauptmann ist mit einer Größe von dreieinhalb Metern und einem Gewicht von rund 300 Kilogramm ein Herr von stattlichem Format. Doch der Zahn der Zeit nagt auch an ihm. „Täglich rollen ja zahlreiche Autos am Denkmal vorbei, Schmutz und Abgase machen ihm zu schaffen“, erklärt die Expertin. Doch nicht nur das. Die Skulptur stand in jüngster Zeit auf äußerst wackeligen Beinen. Zum Faschingsumzug wird auch der bronzene Riedmiller immer „herausgeputzt“. Da bemerkten Arbeiter der Stadt Bludenz, dass sich Risse im Denkmal auftaten und es nur noch wenig stabil auf seinem Sockel stand.

Den ganzen Artikel lesen Sie in der Neue am Sonntag.

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