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"Auch zu Weihnachten im Dienst"

©VOL Live / Anneliese Penzendorfer
Schwarzach - Am heutigen Tag wird Weihnachten gefeiert. Für die meisten Leute bedeutet dies ein besinnliches Fest zu Hause im trauten Kreise der Familie.      

Doch für manche Menschen ist der Weihnachtstag ein ganz normaler Arbeitstag wie jeder andere auch. VOL Live besuchte Dienstnehmer verschiedener Berufsgruppen, die am Heiligen Abend arbeiten und fragte, wie diese Weihnachten verbringen.

Viele Berufsgruppen kennen keine Weihnachtsfeiertage. Dann, wenn sich die meisten Menschen zur Bescherung oder zum gemeinsamen Essen im warmen Zuhause zusammenfinden, treten zur gleichen Zeit Ärzte, Wachebeamte, Behinderten- sowie Obdachlosenbetreuer oder Polizeibeamte ihren Dienst an. Denn Verbrecher machen auch nicht vor Weihnachten Halt, genauso wie es sich auch nicht einteilen lässt, wann es zur Geburt des Babys kommt.

 

 

Krankenhaus

VOL Live besuchte die Kinderintensivstation im LKH Feldkirch und sprach mit Abteilungsleiter Armin Schneider, der bereits an mehreren Weihnachten gearbeitet hat und dies auch nicht weiters schlimm findet: „Es ist mein Job. An Heilig Abend herrscht ganz normaler Betrieb. Wir sind eine Akut-Station, es ist rund um die Uhr etwas los; gerade zu Weihnachten wird es nie langweilig, da die Frühgeburtswahrscheinlichkeit sogar noch höher ist wie an anderen Tagen”, beschreibt Schneider im VOL Live-Interview.

 

Gefängnis

Auch im Gefängnis ist zu Weihnachten nicht weniger Betrieb: „Die Arbeit am Heiligen Abend unterscheidet sich nicht zur Tätigkeit an anderen Tagen. Ich habe nun schon bereits das 10. oder 12. Mal zu Weihnachten Dienst. Wichtig ist, sich mit seiner Familie arrangieren zu können. Die Bescherung wird sich bei mir einfach auf den Abend des 25. Dezembers verschieben”, erklärt Justizwachebeamter Thomas Mittelberger, der bereits seit 15 Jahren in der Justizanstalt Feldkirch tätig ist. Für die Insassen wurde am Sonntag ein Weihnachtsgottesdienst gehalten und am heutigen Weihnachtstag vom Anstaltsseelsorger für jeden ein Päckchen ausgeteilt.

 

Wohnanlage für Behinderte

Für Wohnheim-Betreuerin Valeria Bereuter gestaltet sich die Arbeit am 24. Dezember schon etwas weihnachtlicher. Ihre Aufgabe ist es, die Menschen mit Behinderung in ihrem Zuhause in Hard zu betreuen, so natürlich auch zu Weihnachten: „Mir persönlich macht es nicht soviel aus am 24. Dezember zu arbeiten, da wir hier im Wohnhaus gemeinsam mit den Bewohnern Weihnachten feiern. Wir schmücken den Christbaum, dekorieren das Haus, kochen, gehen in die Mette und es gibt auch eine Bescherung. Wir legen besonderen Wert darauf, dass das Fest normal gestaltet wird”, informiert Bereuter, die auch schon die letzten 6 Jahre zu Weihnachten Dienst hatte.

 

 

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